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Trasse zwischen Loitsche und Rogätz fertiggestellt / Bürgermeister kommen mit dem Fahrrad zur Eröffnung Radweg mit Leierkastenmusik eingeweiht

Von Burkhard Steffen 09.09.2014, 03:16

Die lang ersehnte Radwegverbindung zwischen Loitsche und Rogätz ist fertig. Dabei handelt es sich allerdings vorerst nicht um die Trasse entlang der Landesstraße, sondern um einen touristisch reizvollen Weg durch Feld und Wald. Am Freitag wurde der Radweg feierlich eröffnet.

Loitsche/Rogätz l Während der Radweg entlang der Landesstraße sich schon seit Jahren in der Planung befindet, haben die beiden Gemeinden Rogätz und Loitsche-Heinrichsberg bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Gefördert aus dem Leader-Programm der Europäischen Union entstand zwischen der Loitscher Bahnhofstraße und der Rogätzer Seilerstraße eine Trasse, die durch eine reizvolle Landschaft führt.

"Das ich das noch erleben durfte", bedankte sich die 80-jährige Rogätzerin "Ille" Güldenpfennig bei den beiden Bürgermeistern Bettina Seidewitz und Wolfgang Großmann."Es ist unser erstes gemeinsames Projekt und es ist gut gelungen", fand das Rogätzer Dorf- oberhaupt, "wir hoffen schon darauf, ein zweites Projekt anzugehen." Dabei handelt es sich um eine Radweg-Verbindung von Heinrichsberg nach Rogätz. Problematisch ist derzeit noch die Ohrequerung.

"Wir sind froh über jeden Kilometer Radweg, der in unserer Verbandsgemeinde entsteht", sagte die Bürgermeisterin von Loitsche-Heinrichsberg, "schließlich sind Radfahrer die am meisten gefährdetsten Verkehrsteilnehmer."

Bürger aus beiden Dörfern waren mit dem Fahrrad zur Gemarkungsgrenze gekommen, wo mit dem feierlichen Banddurchschnitt der neue Rad- und Wirtschaftsweg freigegeben wurde. "Es gab einen zügigen Bauablauf und eine angenehme Zusammenarbeit mit dem Baubetrieb", lobte Wolfgang Großmann.

Er appellierte an alle Nutzer, vor allem auch an die Landwirte, pfleglich mit dem Weg umzugehen. Die Bewirtschaftungskosten teilen sich beide Gemeinden entsprechend ihrem Anteil. Gegen unbefugtes Benutzen durch Kraftfahrer soll der Weg noch durch klappbare Palisaden geschützt werden.

Beim Bau waren auch Naturschutzbelange berücksichtigt worden. So ist die Trasse nicht durchgehend bitumiert, sondern an Stellen, wo sich gern die Garteneidechsen sonnen, als Betonfahrspur ausgeführt. Für die Eidechsen sind extra Sonnenplätze eingerichtet worden.

Mario M. Plathe, Wirt des Ausflugscafés "Bahnwärterhäuschen", schenkte nicht nur Sekt zur Einweihung aus, sondern spielte auch auf seinem Leierkasten flotte Weisen.