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Tag der offenen Tür in Dahlenwarsleben war nicht von großem Erfolg gekrönt Feuerwehr fühlt sich nicht wahrgenommen

Von Karl-Heinz Klappoth 27.08.2012, 05:34

Dahlenwarsleben l "Es hätte so ein erfolgreicher Tag werden können." Angelika Mill und ihre Jungs haben alles im Vorfeld getan, damit die Besucher voll auf ihre Kosten gekommen wären. Die Freiwillig Feuerwehr Dahlenwarsleben hatte am Sonnabend zum Tag der offenen Tür eingeladen. "Seit drei Jahren das erste Mal, dass wir wieder ganz bewusst an die Öffentlichkeit gegangen sind", so die Ortsfeuerwehrleiterin, die mit über 24 Einsatzjahren eine der Dienstältesten in der Börde ist. Das spricht für viel Erfahrung und ein klares Konzept für den Tag der offenen Tür.

"Um das Interesse bei den Dahlenwarslebern zu wecken, sie mit unserer verantwortungsvollen ehrenamtlichen Arbeit vertraut zu machen, haben wir an diesem Tag alles aufgefahren, was unsere Feuerwehr ausmacht", betont Angelika Mill. So gab es alte, aber auch moderne Technik vor dem Feuerwehrgerätehaus zu bestaunen. Und es wurde ganz bewusst das Gespräch mit den Besuchern gesucht.

Wie die Ortsfeuerwehrleiterin betont, vordergründig, um für die Wehr zu werben. "Auch wenn wir gegenwärtig mit 21 aktiven Kameraden gut aufgestellt sind, dürfen wir in unserem Engagement nicht nachlassen." Das bezieht sie vor allem auf den Nachwuchs.

Aktuell haben sich vier Jugendliche und drei Kinder für die Feuerwehr entschieden. So erstaunt es auch nicht, dass am Sonnabend speziell für die Kleinen eine Übungsstrecke aufgestellt wurde. Doch die Mädchen und Jungen schauten sich auch den alten LS6 an, ein sogenanntes Luftschaumgerät aus dem Jahre 1970. Viel Spaß aber hatten vor allem die Kleinen auf dem Sprungpolster, dass noch bis 1989 im Einsatz war. Der Hingucker für Jung und Alt war das neue Löschfahrzeug.

Aber allem Eifer, den die Kameraden am Sonnabend an den Tag legten, die Resonanz war dürftig. Ortswehrleiterin Angelika Mill musste nach einem "durchwachsenen Tag" konstatieren, "dass Interesse hielt sich in Grenzen. Wenn wir in der Zeit zwischen 10 und 16 Uhr maximal 30 Besucher begrüßen konnten, dann ist die Zahl schon hoch gegriffen". Die Ortswehrleiterin aber sucht nicht bei anderen die Fehler: "Als Dahlenwarsleber Feuerwehr müssen wir in der Öffentlichkeitsarbeit offen- siver werden. Das heißt, gezielt auf Bürger zugehen, aber auch in den Schulen gezielt vorsprechen". Angelika Mill ist sich sicher, dass nur dies der richtige Weg ist. Die Verantwortlichen werden ihnen mit Sicherheit den Rücken stärken. Denn Ortsbürgermeister Günter Scharlach und Ordnungsamtsleiterin Daniela Baars nahmen den Termin gern wahr.