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Projekttag der Steutzer Grundschule Lernen und Erleben rund um die Elbaue

Von Petra Wiese 04.07.2014, 03:18

Nicht umsonst heißt die Steutzer Grundschule "An der Elbaue". Die Lage bietet den Schülern vielfältige Möglichkeiten. So stand der Projekttag am Mittwoch unter dem Motto "Rund um die Elbaue".

Steutz l In der Steutzer Grundschule "An der Elbaue" war es am Mittwoch ganz still. Kein Wunder, denn alle Kinder waren ausgeflogen, unterwegs in die Natur direkt vor der Nase. Unter dem Motto "Rund um die Elbaue" fand ein Projekttag für alle Klassen statt. Nein, genau so einen Projekttag habe es noch nicht gegeben, erklärte Schulleiterin Anke Lenke. An der Steutzer Schule lässt man sich da gern immer wieder etwas anderes einfallen, um für Abwechslung zu sorgen.

Eine Station war der Märchenwald. Da war das Gelände bestens geeignet für Sportspiele mit Naturmaterialien. Und siehe da, da eigneten sich die Kiefernzapfen zum Zielschießen und -werfen. Aber auch bei Staffelspielen oder beim Tauziehen hatten die Kinder ihren Spaß.

Da Wasser bekanntlich eine Faszination ausübt, war wohl das Keschern im Großen Loch der Höhepunkt für alle Klassen. Doch das Ganze geschah ja nicht ohne Grund. Von Interesse waren die kleinen Wassertierchen, wie Wasserläufer, Wasserskorpion, Ohrschlammschnecke oder Spitzschlammschnecke, die dabei herausgefischt wurden. Axel Zehle, Ranger im Biosphärenreservat Mittelelbe, erläuterte den Schülern, wie durch diese Zeigerorganismen Rückschlüsse auf bestimmte Umweltfaktoren und die Wasserqualität gezogen werden können. Beim Großen Loch könne man von einem mäßig bis gering bealsteten Gewässer ausgehen. Doch nicht nur die Gewässergütebestimmtung vermitelte Zehle den Mädchen und Jungen, sondern auch über den Biber erfuhren sie einiges.

Neben dem Ranger hatte sich die Schule auch Karl Wegmann ins Boot geholt, der die Klassen mitnahm auf eine kleine Wanderung, auf der es um die Pflanzen, Kräuter und Bäume in der Elbaue ging. Da konnten sogar die Lehrer noch einiges dazu lernen. Riechen, Fühlen und sogar Kosten, wie beim Knoblauch von der Elbwiese, waren angesagt. Eine weitere Station war die Heimatstube im Steutzer Gemeindehaus mit Einblicken in das frühere ländliche Leben in der Elbaue.