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Johanniter-Kindertagesstätte Leitzkau Schlossgeister experimentieren am "Tag der kleinen Forscher"

Von Petra Wiese 22.05.2010, 07:19

Bundesweit war am Donnerstag der "Tag der kleinen Forscher". In der Leitzkauer Johanniter-Kita "Schlossgeister" stand der Nachmittag ganz im Zeichen von Entdeckungen, die die Kinder bei verschiedenen Experimenten machen konnten.

Leitzkau. "Energie steckt überall" lautete das Motto des diesjährigen "Tages der kleinen Forscher". Initiiert vom Haus der kleinen Forscher, einer Stiftung in Berlin, sind hier vor allem die Kindertagesstätten angesprochen. Auch bei den Leitzkauer Schlossgeistern wird fleißig geforscht, um die Neugier der Kinder und ihren natürlichen Entdeckungsdrang zu stillen.

"20 Experimente haben wir schon absolviert", erklärte Kita-Leiterin Ute Lehmann. Dazu wurden zwei Projekte – einmal das "Insektenhotel" und als Zweites "Malerei und Kunst" bei der Stiftung eingereicht. Anfang Juni ist die Leitzkauer Kita zur Auszeichnung eingeladen, wo quasi die Zertifizierung der Einrichtung als "Haus der kleinen Forscher" erfolgt. Die Veranstaltung findet bei der IHK in Magdeburg statt, denn die ist lokaler Netzwerkpartner.

Die Stiftung bereitet das Material vor, und die IHK leitet dann die Einrichtungen vor Ort an, veranstaltet Workshops und Weiterbildungen, unterstützt die Kitas, erläuterte es Christin Wegner, die als Netzwerkkoordinatorin der IHK für den nördlichen Bereich Sachsen-Anhalts, Magdeburg, Stendal, Salzwedel bis ins Jerichower Land zuständig ist. Das Angebot ist unabhängig vom Träger, machte Wegner deutlich. Weitere interessierte Einrichtungen können sich gerne bei ihr melden unter Telefon (03 91) 56 93 448. Zum Teil seien auch schon Grundschulen in das Projekt einbezogen, so Wegner.

Der "Tag der kleinen Forscher" sollte am Donnerstagnachmittag sowohl die Kinder als auch die Eltern wieder einmal in die Kita locken. Fünf Stationen mit verschiedenen Experimenten hatte das Team der Mitarbeiterinnen vorbe-reitet. Da sollten verschiedene, für die Mädchen und Jungen interessante Fragen beantwortet werden, zum Beispiel: "Was wärmt die Sonne alles?," "Was hält warm oder kalt?", "Was ist Wind?", "Wie stark kann Wasser sein?" oder "Warum essen wir?"

Die Kinder hatten die Aufgabe, gemeinsam mit den Eltern die Experimente durchzugehen, wofür es jeweils einen Stempel in ein Laufheft gab. Da wurde die Sonne mit der Rotlichtlampe imitiert und erfahren, ob der Finger im Trichter mit Alufolie heiß wird. Viel Spaß hatten die Steppkes beim Bauen kleiner Wasserräder, die sie dann natürlich gleich unterm Wasserhahn ausprobieren durften.

Auch die Pusteraketen waren einfach zu bauen, aber sehr effektvoll. Ein wenig aufwendiger war es, die Stärke in Kartoffeln nachzuweisen – das war schon ein ordentliches Gemansche auf dem Tisch. Wer am Ende alle Stempel in seinem Laufheft vorweisen konnte, bekam sein Forscherdiplom überreicht.

Eigentlich sollten die Experimente draußen stattfinden, verriet Ute Lehmann. Aber das Wetter ließ es am Donnerstag einfach nicht zu. So fand das bunte Treiben eben drinnen statt. Bei Getränken, Kaffee und dem Kuchen, den die Erzieherinnen gebacken hatten, blieb außerdem Zeit zum Verweilen. Während die Kinder auch mal allein unterwegs waren, hatten die Eltern Zeit, sich auszutauschen.