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Für das russische Fernsehen interviewte Wladimir Posner Mitglieder des Katharina-Vereins Russischer Starjournalist auf Spurensuche in Zerbst

04.09.2012, 03:18

Zerbst (fr) l Annegret Mainzer aus Zerbst kann von einer ganz besonderen Begegnung berichten: Am Wochenende hatte sie einen russischen Starjournalisten zu Gast. Der recherchierte über Katharina II. und ließ sich von Mainzer, die fließend Russisch spricht, durch das Schloss führen.

Der 1934 in Paris geborene Journalist Wladimir Posner, der beim Fernsehpublikum in Russland eine große Popularität besitzt, da er dort auch seit den 80er Jahren verschiedene Sendungen im Ersten Kanal moderierte, bat sie zum Interview. "Als ich meinen russischen Freunden und Bekannten davon erzählte, dass Posner mit mir ein Interview für sein nächstes Filmprojekt machen will, erzählten mir alle voller Ehrfurcht von ihm", berichtet die Zerbsterin.

Er arbeitet derzeit an seinem nächsten Filmprojekt. Posner, der schon zahlreiche Berühmtheiten, zum Beispiel Hillary Clinton, interviewt hatte, kam nach Zerbst, weil er hier nicht nur nach den Spuren Katharinas II. suchte, sondern auch auf Menschen treffen wollte, die sich Russland auf die eine oder andere Weise sehr verbunden fühlen.

Die Fragen, die Wladimir Posner ihr stellte, bezogen sich nicht allein nur auf ihre einstige langjährige Tätigkeit im Katharina-Verein und auf Katharina II., er interessierte sich auch über ihr sehr persönliches Verhältnis zu den Russen und allem Russischen. Denn sein neues Filmprojekt soll dazu dienen, den Russen die deutsche Mentalität näher zu bringen.

Nach dem in fast familiärer Atmosphäre und in russischer Sprache geführten Interview fuhren Annegret Mainzer und Wladimir Posner mit dem elfköpfigen Fernsehteam zum Zerbster Schloss, wo Tetyana Nindel, die Vorsitzende des Katharina-Vereins, wartete und ebenfalls die Fragen Posners beantwortete. Im Anschluss daran durfte Mainzer ihn, stets von laufender Kamera begleitet, durch die schönsten Zimmer des Zerbster Schlosses führen und ihm wiederum auf Russisch dabei von der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder des Schlossvereins erzählen. "Wladimir Posner war voller ehrlicher Bewunderung für unsere Bemühungen zum Wiederaufbau des östlichen Schlossflügels", sagt Annegret Mainzer.

Diese "eindrucksvolle Begegnung" blieb bei der Liebhaberin der russischen Sprache hängen: "Sie wird für mich unvergesslich bleiben und zeigte mir wieder, wie viel Potenzial in unserer Stadt Zerbst für die Medien steckt".