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Tipp des Tages Ein anderes Meer ist möglich

Von Martin Rieß 10.11.2014, 10:09

Magdeburg l Die Ozeane liegen voller Schätze, und in immer öfter greifen die Menschen nach diesen. Während einige Gruppen versuchen, solche Vorstöße auf internationaler Ebene zu regulieren, beschleunigt sich der Wettlauf um die natürlichen Ressourcen. Ernährungssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz wie auch die Rohstoffpolitik sind heute eng verknüpft mit dem Meer. Referent: Kai Kaschinski spricht dazu am heutigen Montag, 19 Uhr, im Magdeburger Einewelthaus in der Schellingstraße 3. Titel der Veranstaltung: "Ein anderes Meer ist möglich! Die Globalisierung auf See und ihre Konsequenzen für den Wettlauf um die marinen Rohstoffe und die Ernährungssicherheit".

Dass die Bedeutung der Meerespolitik für das Nord-Süd-Verhältnis immer weiter zunimmt, ist unter anderem daran zu erkennen, dass ein meerespolitisches Ziel in der neuen UN-Agenda für Sustainable Development Goals festgeschrieben werden soll. Beispiele für das Konflikpotenzial, der sich mit den Meeren verbindet, sind Grenzkonflikte wie zwischen Japan und China um die Senkaku-Inseln. Die Wirtschaft nimmt mir Fischerei und Aquakultur ebenso wie mit der Erdöl- und Erdgasförderung breite Räume ein. Themen sind Tiefseebergbau und die Offshore-Energieproduktion. Hinter diesen Feldern stehen aber Fragen der Verteilungsgerechtigkeit, des Umweltschutzes und der soziale Absicherung der lokalen Bevölkerungen und des Seerechts.

Der Referent Kai Kaschinski vom Verein für Internationalismus und Kommunikation leitet den Arbeitsschwerpunkt Fair Oceans. Der Verein widmet sich unter anderem der entwicklungspolitischen Dimension der internationalen Meerespolitik. Ziel des Vereins ist es, die Meerespolitik in der öffentlichen Debatte um die Entwicklungspolitik zu etablieren. Auch die Vernetzung von Entwicklungs- und Umweltorganisationen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Fair Oceans koordiniert daher unter anderem beim Forum Umwelt und Entwicklung die AG Meere.