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Silvesternacht Polizei hat viel Arbeit, aber keine besonderen Probleme

Von Peter Ließmann 02.01.2015, 02:23

Magdeburg l Die Silvesternacht sei zwar sehr arbeits- und einsatzintensiv für die Polizei verlaufen, allerdings deutlich unproblematischer und friedlicher als in den vergangenen Jahren. "Erfolgreich und ohne größere Störungen", zog gestern Mark Becher, Pressesprecher der Magdeburger Polizei, eine erste Bilanz. Insgesamt wurde die Polizei zu rund 50 Einsätzen zwischen 20 Uhr und 4 Uhr gerufen, bei denen die Magdeburger Beamten auch von der Landesbereitschaftspolizei unterstützt wurden. "Meistens gab es Probleme mit Betrunkenen und mit tätlichen Auseinandersetzungen unter feiernden Personen", so Mark Becher.

Zu einem größeren Einsatz kam es allerdings im Bereich des Olvenstedter Platzes. Dort seien etwa 40 Jugendliche aneinandergeraten. Dabei wurden Müllcontainer angezündet und aufs Gleisbett der Straßenbahn geschoben. Auch eine Schaufensterscheibe ging zu Bruch. "Die Polizei konnte die Situation durch konsequentes Eingreifen beenden und vier Randalierer vorläufig festnehmen", erklärte der Polizeisprecher dazu.

Die Magdeburger Feuerwehr musste in der Silvesternacht zu 41 Einsätzen ausrücken, meldete Einsatzleiter Hartmut Greulich. Seine Bilanz: Sechsmal Fehlalarm durch Brandmelder oder Passanten, vier böswillig ausgelöste Brandmeldeanlagen, ein angebrannter Kochtopf, eine hilflose Person hinter einer Tür. Vier Tiere mussten eingefangen werden, 18 Müllcontainer, zwei Ödlandbrände und drei Balkonbrände gelöscht werden. Mit den größten Einsatz erforderte ein Kellerbrand in der Ziolkowskistraße. Das Feuer richtete dort einen Schaden von rund 30000 Euro an, da Versorgungsleitungen zerstört wurden.

Und auch die Bundespolizei, die für die Bahnhöfe zuständig ist, meldete für die Silvesternacht eine "relativ ruhige Lage". Auf dem Bahnhofsvorplatz sei ein 28-jähriger Mann von einer Feuerwerksrakete am Kopf getroffen und verletzt worden. Er erlitt eine Platzwunde über dem Auge.

Am Neujahrsmorgen wurde gegen 5.30 Uhr eine 34-jährige Frau von mehreren Personen auf dem Bahnhof Buckau tätlich angegriffen. Sie erlitt Hand- und Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.