1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Wintersport "mitnehmen"

Wintersport "mitnehmen"

23.02.2012, 04:27

Harzer Naturschutzverbände lehnen das alpine Wintersportprojekt am Wurmberg ab. Mit dem Goslarer Landrat Stephan Manke (SPD) sprach Volksstimme-Redakteur Tom Koch.

Volksstimme: Herr Manke, braucht der Harz millionenschwere Investitionen in alpine Wintersportangebote?

Stephan Manke: Auf jeden Fall. Es gibt viele, die kritisieren sogar, neue Angebote wie sie am Wurmberg und in Schierke geplant sind, wären lange überfällig. Andere Mittelgebirge wie der Bayerische Wald oder das Sauerland sind dem Harz um Längen voraus.

Volksstimme: Sind das wirklich sinnvolle Investitionen angesichts des Klimawandels?

Manke: Auf jeden Fall. Es gibt Stimmen, wonach mindestens noch 15Jahre Wintersport im Harz möglich ist. In dieser Zeit haben sich die Investitionen längst bezahlt gemacht. Wir sollten also dieses Geschäft noch mitnehmen. Dass es dafür einen riesigen Bedarf gibt, haben die tollen Gästezahlen gerade in den Winterferien gezeigt. Wenn wir bereits zum Jahresanfang über zusätzliche Schneekanonen verfügt hätten, hätten wir mit tollen Angeboten aufwarten können. Zum beiderseitigen Vorteil für die Harzer Urlauber und ihre Gastgeber.

Volksstimme: Reicht es aus, mit Skipisten zu werben?

Manke: Nein, und darauf beschränken wir uns auch nicht. Es gibt tolle Angebote im "KulturWinter", wir haben Welterbestätten, und wir sind nach wie vor ein attraktives Wandergebiet.