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Polizei warnt vor dubiosen Betrugsmaschen

20.10.2012, 01:13

Magdeburg/Merseburg (mf/dapd) l Mit einer E-Mail, die vor einer angeblichen neuen Einbruchsserie warnt, versuchen Ganoven, auch in Sachsen-Anhalt möglichst viele Postfächer zu erreichen, um unter anderem Viren zu verbreiten. In der Mail heißt es, dass rumänische Kriminelle kleine Schlüsselanhänger an Tankstellen und auf Parkplätzen verkaufen, in denen auch GPS-Empfänger versteckt sind. Damit würden die Täter dann den Wohnort ausspionieren und einen Einbruch planen.

Hauptkommissarin Ilona Wessner von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord: "Der Inhalt der E-Mail ist völliger Unsinn und genauso als Ketten-Nachricht einzuordnen wie das Gerücht von angeblich platzierten Drogenspritzen auf Kinositzen oder dem legendä-ren weißen Transporter, der wahlweise Hunde oder Katzen einsammelt. Hier wird mit der Angst der Menschen gespielt, nur damit die Mail sich als Nachricht schnell verbreitet."

Diese Art von elektronischen Falschnachrichten wird in Fachkreisen auch Hoax genannt. Eventuell mitgelieferte Anlagen sollten wegen der Virengefahr nicht geöffnet werden. Sie könnten auch Spionageprogramme beinhalten.

Die Polizei in Merseburg warnt vor einer anderen Betrugsmasche. Eine 80-jährige Seniorin ist dort von einer jungen Frau angesprochen worden, die sich als Tierschützerin ausgab und um eine Spende bat. Als die ältere Frau ihre Geldbörse öffnete, verwickelte eine zweite dazukommende Komplizin das Opfer in ein Gespräch und umarmte die Frau. Die Seniorin bemerkte erst später den Diebstahl von mehreren Scheinen aus ihrem Portemonnaie.