120 Jahre Volksstimme - wir machen die Zeitung heute Fritz Hagen

13.08.2010, 05:44

Die Volksstimme feiert dieses Jahr ihren 120. Geburtstag. Mitarbeiter stellen sich vor.

Ich heiße Fritz Hagen und bin am 22. Januar 1917 in Grävenitz, Kreis Stendal, geboren. 1919 bin ich nach Mehrin gezogen und wohne seitdem hier.

Damals hatte mein Vater die Dorfmühle als Windmüller übernommen. Das Grundstück wurde frei und wir zogen ein. Als Naturfreund fand ich hier alles, was ich brauche: eine herrliche Landschaft und ein wunderschönes Dorf.

Interesse am Zeitungsgewerbe bestand bei mir schon seit der Jugend. Ende der 1920er wurde mein erstes Gedicht veröffentlicht, das während der Schulzeit entstand. Mein Lehrer hatte meine Ader fürs Schreiben und Dichten erkannt und förderte mich. Ich durfte bei verschiedenen Tagungen meine plattdeutschen Mundartgedichte vortragen. Bisher habe ich vier Bände und ein Buch über Mundart veröffentlicht.

In der Volksstimme bin ich an meinem Pseudonym Hag Schult zu erkennen. Der Kontakt besteht schon sehr lange. Als Lehrling fing ich bei der damaligen Salzwedeler-Gardeleger Zeitung an zu schreiben. Ich habe aber auch für den Rundfunk und die Bauernzeitung gearbeitet. 1948/49 kam ich zum Klötzer Wochenblatt.

Bei der Volksstimme habe ich mich bereits um die lokale Berichterstattung gekümmert und über das kulturelle, soziale, politische Leben geschrieben. Ebenso schreibe ich gerne über die Natur. Sie ist mein Hobby, und ich gehe so oft hinaus, wie ich kann. So habe ich auch den Naturlehrpfad in Vienau mitgestaltet.

Ich habe zwei Töchter und mehrere Enkel und Urenkel. In meinem Haus befindet sich ein großes Archiv über Heimatgeschichte und plattdeutsche Mundart. Ebenso bin ich Mitglied in der Mundartgruppe Salzwedel.