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Erdbebenexperte warnt: Tsunamigefahr auch am Mittelmeer

13.05.2011, 04:32

Durch die Lage Spaniens zwischen der afrikanischen und eurasischen Erdplatte seien dortige Erdbeben nicht auszuschließen, sagt Klaus Hinzen, Leiter der Erdbebenwarte Bensberg.

Frage: Warum war das Erdbeben so verheerend?

Klaus Hinzen: Die Stärke von rund 5,3 ist eigentlich moderat. Die Auswirkungen hängen aber auch davon ab, in welcher Tiefe sich das Beben ereignet. In Spanien hatten wir ein relativ flaches Beben nah an der Erdoberfläche. Dort hat es deshalb stärker gewackelt.

Frage: Wie erdbebengefährdet sind Urlaubsorte in Spanien?

Hinzen: An der gesamten spanischen Mittelmeerküste müssen wir mit Erdbeben rechnen. Die Küste dort ist auch tsunamigefährdet. Es können überall im Mittelmeerraum schwere Beben entstehen, die entsprechende Flutwellen nach sich ziehen können.

Frage: Welche Länder in Europa sind denn besonders gefährdet?

Hinzen: Griechenland, der Süden Italiens und die Türkei. Sie liegen an der Nahtstelle zwischen Afrika und Eurasien.