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Noroviren breiten sich aus Bei Brechdurchfall strenge Hygiene, viel Flüssigkeit

31.01.2007, 04:56

Berlin - Aufgrund der momentan sich schnell verbreitenden Noroviren in Deutschland mahnt das Robert-Koch-Institut ( RKI ) zu verstärkten Hygienemaßnahmen. Das Institut rechnet in diesem Winter mit bis zu einer Million Patienten mit Brechdurchfall aufgrund der Viren. Im Januar wurden allein aus Nordrhein-Westfalen 4300 Noroviruskranke gemeldet. Im Vergleich dazu : Im Dezember 2005 waren es bundesweit nur 751 Fälle.

Der Erreger der Brechdurchfälle wird vorwiegend über den Stuhlgang und über das Erbrochene übertragen. Da aber auch Speisen, Kleidung sowie alltägliche Gegenstände mit dem Virus kontaminiert sein können, sind bei einer Erkrankung strenge Hygienemaßnahmen erforderlich, um einer epidemieartigen Verbreitung vorzubeugen. Nachgewiesene Noroviren-Infektionen muss der behandelnde Arzt beim Gesundheitsamt melden. Bei Erwachsenen, die im Lebensmittelbereich arbeiten oder bei Kindern, die in Gemeinschaftseinrichtungen betreut werden, reicht dafür bereits der Verdacht.

Das Gefährliche an einer Magen-Darm-Grippe ist der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, besonders bei Kindern und Senioren. Daher müssen die Patienten trotz des Brechreizes viel Tee oder andere Getränke zu sich nehmen.

Darüber hinaus hilft bei der Infektion mit Noroviren nur Bettruhe und Abwarten, denn es gibt bislang weder einen Impfstoff noch Medikamente gegen das aggressive Virus. Selbst wenn der Patient wieder genesen ist, kann er noch bis zu zwei Wochen danach ansteckend sein.