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Patientenverfügung Über Vorsorgevollmacht in der Familie sprechen

13.09.2006, 04:55

Bonn - Mit den Themen Krankheit und Tod beschäftigt sich niemand gern. Daher haben die wenigsten Menschen geregelt, wer im Fall einer schweren Erkrankung ihre Belange vertreten soll oder in welchem Umfang sie medizinisch behandelt werden wollen. " Man sollte unbedingt eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung verfassen ", rät Ursula Lenz, Pressereferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen ( BAGSO ). Das Nachdenken über die eigene Endlichkeit könne belasten, die meisten wären aber erleichtert, wenn sie ihre Angelegenheiten geregelt hätten.

Daher sollte man sich und seine Angehörigen dazu ermutigen, konkrete Vorsorge zu treffen. " Als Sohn oder Tochter kann man den Eltern deutlich machen, dass klare schriftliche Anweisungen eine große Erleichterung für alle Beteiligten bedeuten ", sagt Lenz. Doch häufig sind es auch jüngere Menschen, die Gesprächsimpulse von Älteren abwiegeln mit Bemerkungen wie : " Ach, du wirst doch 100 Jahre alt. " " Wir alle sollten hellhörig für die Ansätze anderer Menschen werden, sich mit dem Thema zu beschäftigen, und sie dabei unterstützen ", rät die Expertin. " Oft hilft es, wenn sich ein Paar oder die ganze Familie zusammensetzt und darüber redet, was im Einzelnen geregelt werden muss und wer welche Verantwortung übernehmen soll ", sagt Lenz. Da sich persönliche Umstände und Ansichten mit der Zeit ändern, sollte man seine Verfügungen regelmäßig aktualisieren.