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Naturschutz Umsiedlung von Feldhamstern gestoppt

Ein Gericht hat die Zwangsumsiedlung von 40 Feldhamstern in Sangerhausen gestoppt. Der BUND hatte Beschwerde gegen die Umsetzung eingelegt.

07.01.2017, 14:45

Sangerhausen/Magdeburg (dpa) l Das Oberverwaltungsgericht Magdeburg hat die geplante Zwangsumsiedlung von 40 Feldhamstern in Sangerhausen gestoppt. Das Gericht habe der Beschwerde des Bundes für Umwelt und Naturschutz Sachsen-Anhalt (BUND) gegen die Umsetzung der vom Aussterben bedrohten Nager bereits am Dienstag stattgegeben, teilten die Naturschützer am Sonnabend mit.

Die lokale Population der possierlichen Tierchen in einem Gewerbegebiet sollte einem Gartenbauzentrum weichen, hieß es. Die Stadt habe Ende Oktober erfolgreich eine Ausnahmegenehmigung für das Ausgraben und Umsiedeln der im Winterschlaf befindlichen Tiere beim Verwaltungsgericht Halle erwirkt. Der BUND legte eigenen Angaben zufolge Beschwerde ein.

Ein Grund für die Aufhebung der erstinstanzlichen Entscheidung sei, dass für das Gartenbauzentrum eines holländischen Investors aktuell noch kein Antrag auf Baugenehmigung vorliege. Auch habe es Zweifel an der Eignung der Umsiedlungsflächen für die Hamster gegeben.