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Weihnachten So feiern unsere Politiker Weihnachten

Weihnachten folgt bei vielen Politikern Ritualen. Sachsen-Anhalts Minister und Fraktionschefs hoffen besonders auf Ruhe.

22.12.2016, 09:08

Magdeburg (dpa) l Der Job als Politiker kann ganz schön stressig sein. Viele Minister und Fraktionschefs in Sachsen-Anhalt hoffen zu Weihnachten deshalb vor allem auf Ruhe und Zeit mit der Familie. Der Ablauf rund um die Feiertage folgt bei vielen einem klaren Schema, wie eine dpa-Umfrage ergab. "Weihnachten läuft in unserer Familie nach einem festen Ritual: Kinder, Kirche, Karpfen", sagt Bildungsminister Marco Tullner. Erst gehe es zusammen mit den Kindern in die Kirche, danach bereite sein Vater Karpfen blau zu. Bei den Geschenken freut sich der CDU-Politiker vor allem über technische Spielzeuge.

Auch für Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) steht Weihnachten ganz im Zeichen der Familie. Am Heiligabend werden die Eltern besucht, danach gibt es ein gemütliches Abendessen mit der Ehefrau. Am ersten Weihnachtsfeiertag kommen dann alle Söhne, Schwiegertöchter und Enkelkinder, um den Tag gemeinsam zu verbringen. "Das ist für mich das wichtigste und größte Geschenk", sagt Haseloff.

Für Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) gehören ausgedehnte Spaziergänge mit der Golden Retriever-Hündin Lea zu entspannten Feiertagen. Die ganze Familie kommt im Harz zusammen. Auch Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) freut sich besonders auf ausgiebige Spaziergänge mit seinen Hunden Lilliy und Tessa. Er wolle ruhige Tage im Kreis der Familie verbringen und auch einfach mal ausschlafen. "Ich werde ein gutes Buch lesen, gute Musik hören – und gut essen." Neben der Weihnachtsgans ist das selbst gemachter Heringssalat vom Vater.

Gutes Essen steht auch bei Verkehrsminister Thomas Webel ganz oben. Geschenke sind dem CDU-Politiker weniger wichtig: "Ich schenke lieber. Was, das wird natürlich vorher nicht verraten." Umweltministerin Claudia Dalbert feiert Weihnachten zusammen mit ihrer Mutter in ihrer Geburtsstadt Köln. "Dann gibt es einen leckeren Braten, ein Glas guten Wein und ausführliche Gespräche", erzählt die Grünen-Politikerin. Ein festes Weihnachtsritual gibt es auch bei Finanzminister André Schröder (CDU): Am 22. Dezember wird beim Schlagen des Weihnachtsbaums selbst Hand angelegt, der am Tag danach dann gemeinsam mit Frau und Kindern geschmückt wird. An Heiligabend kommen die Großeltern, zu essen gibt es Würstchen und Kartoffelsalat.

Die kommen auch bei Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) auf den Tisch. Der Baum wird erst am Heiligen Abend aufgestellt und geschmückt. "Das Wohnzimmer mutiert dann zum Weihnachtszimmer mit Betretungsverbot bis zur Bescherung." Vorher steht aber noch der Kirchenbesuch an.

Ebenso traditionell hält es Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD), wo drei Generationen gemeinsam feiern. Vor der Bescherung am Heiligen Abend geht es in den Gottesdienst, danach gibt es Raclette. "Auch das ist jedes Jahr so", sagt Grimm-Benne. Nicht ganz ohne Aufwand läuft Weihnachten bei SPD-Fraktionschefin Katja Pähle – sie kocht für zehn Leute. "Ist Stress, macht aber Freude." AfD-Frontmann André Poggenburg setzt auf ein gemütliches Miteinander. "Ich feiere Weihnachten eher ruhig und besinnlich, mit den Menschen, denen ich vertraue."

Auch für Siegfried Borgwardt, Swen Knöchel und Cornelia Lüddemann – die Fraktionsvorsitzenden von CDU, Linken und Grünen – steht ein ruhiges Weihnachtsfest im Kreis der Familie an. Knöchel: "Das ist wichtiger als Geschenke, und ich muss das auch nicht zelebrieren – es wird einfach so sein."