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Land bekämpft Eichenprozessionsspinner am Elberadweg

04.04.2017, 15:00

Magdeburg/Seehausen (dpa/sa) - Das Land will gegen den Eichenprozessionsspinner entlang des Elberadwegs in der Altmark vorgehen. In einer einmaligen Aktion beteilige sich das Landeszentrum Wald bei der Bekämpfung des Schädlings auch außerhalb des Waldes, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Die Nester und Gespinste des Eichenprozessionsspinners können beim Menschen Allergien auslösen, auch das Nesselgift ist bei Hautkontakt gefährlich. Mehrere Kommunen drohten bereits, den touristisch wichtigen Radweg entlang der Elbe zu sperren, weil sie sich von der Landesregierung allein gelassen fühlten.

Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) betonte, grundsätzlich seien Grundeigentümer und die vor Ort für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden in der Verantwortung. Weil wegen des Reformationsjubiläums im ganzen Land Tausende Besucher erwartet werden, habe man sich aber zu der einmaligen Unterstützung entschieden. Die Bekämpfung könne mit Beginn des Laubaustriebs Ende April oder Anfang Mai starten.