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Schafe und Damwild gerissen: Wolfsangriffe möglich

18.02.2016, 18:41

Osterburg/Haldensleben (dpa/sa) - Nach dem Tod von Schafen und Damwild in Sachsen-Anhalt prüfen Experten, ob Wolfsattacken vorliegen. Im Fall von fünf gerissenen Schafen in Uthmöden bei Haldensleben (Landkreis Börde) scheint dies wahrscheinlich. Die Tierkadaver wiesen wolfstypische Bisswunden auf, teilte der Fachdienst Natur und Umwelt des Landkreises mit. Sicherheit soll eine Laboruntersuchung von Speichelproben von den Bissstellen bringen, wie die Referenzstelle Wolfsschutz im Land Sachsen-Anhalt am Donnerstag in Dessau-Roßlau mit.

Auch im Fall von 24 gerissenen Mufflons und einem Stück Damwild auf einer Koppel in Walsleben bei Osterburg (Landkreis Stendal) werden Spuren untersucht. Die tödlichen Bisse in die Kehle könnten von Wölfen oder wildernden Hunden stammen, hieß es. Die Tiere waren am Montag von ihrem Besitzer gefunden worden.

Entscheidend für den Schutz von Nutztieren sei, dass Besitzer die Koppeln mit geeigneten Zäunen schützten, hieß es von der Referenzstelle Wolfsschutz. Wölfe dürften sich nicht darunter durchgraben können.

Informationen zu Wölfen in Sachsen-Anhalt des Landesamtes für Umweltschutz