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1. FC Magdeburg Die Euphorie hält an

Beim FCM hält die Euphorie unvermindert an. Nun soll gegen Werder Bremen II der erste Heimsieg 2016 her. Anstoß ist 14 Uhr.

29.01.2016, 23:01

Magdeburg l Beim Club scheinen momentan die positiven Meldungen nicht abzureißen. Zuletzt eiste Sportchef Mario Kallnik Verteidiger Nico Hammann vom SV Sandhausen los, vermittelte Kallnik-Assistent Maik Franz die Ausleihe des erstligaerfahrenen David Kinsombi vom Karlsruher SC. Dritter im Bunde der Neuen ist Sebastian Ernst von Hannover 96.

Das wirkt sich auch auf die Mannschaft aus. „Die Stimmung ist derzeit hervorragend“, bestätigte Innenverteidiger Christopher Handke, „denn nach der Winterpause wusste keiner so richtig, wo wir stehen und gewinnen dann beim HFC.“

Nun will der Club daran anknüpfen und auch Werder Bremen II schlagen. „Eine technisch versierte Mannschaft, aber wir spielen zu Hause, haben die Fans im Rücken und wollen uns mit entsprechender Zweikampfstärke durchsetzen“, betonte Handke, der sich wie alle anderen über die Rückkehr von Hammann gefreut hat: „Schön, dass er wieder da ist. Und was David anbetrifft, kann ich nur sagen: Ein total sympathischer Typ, der richtig gut ausgebildet ist und sich schnell an uns gewöhnen wird.“

Dass der Kampf um die Stammplätze in der Innenverteidigung dadurch noch härter geworden ist, sieht Handke indes ganz pragmatisch: „Es ist doch völlig normal, dass ein Verein reagieren muss, wenn es auf einer Position eng wird. Wie heißt es doch so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft, und ein bisschen Reibung ist auch immer gut für den Trainer, weil alle Gas geben müssen.“

Der 26-Jährige geht also mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen ins neue Jahr. Das kann er auch, denn mittlerweile gehört der gebürtige Bad Frankenhausener nach schwierigen Phasen beim FCM (seit 2013) mit Verletzungen und Reservistenrolle zu den Leistungsträgern.

Gewöhnungsbedürftig ist allerdings noch seine Frisur, denn er trägt jetzt Glatze. Die Ursache: Ein „Flitz“, wie er es selber nennt, im Winter-Trainingslager in Spanien, als er sich zu einer Wette überreden ließ und die prompt verlor. „Aber ich bin mit meinem Aussehen ganz zufrieden“, schmunzelte der 1,91-m-Hüne, der nun noch mehr auf seine zahlreichen Basecaps („Ich hab davon bestimmt zwölf bis 15 Stück“) setzt und diese dabei stets verkehrtherum trägt: „Darauf kann ich jetzt gar nicht mehr verzichten, weil es sonst im Winter zu kalt wird.“

Die Gefahr, dass die Elbestädter angesichts des Höhenfluges – jahresübergreifend drei Siege in Folge – überdrehen könnten, sieht der Innenverteidiger indes nicht: „Bei zu viel Euphorie holt uns der Trainer ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.“

Und wie sieht es hinsichtlich einer Verlängerung seines zum Saisonende auslaufenden Vertrages aus? „Es gab erste Gespräche, aber mehr lässt sich dazu im Moment nicht sagen.“