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1. FC Magdeburg Ein sehr langer Freitag

Heute Abend treffen in der MDCC-Arena der FCM und Aue aufeinander. Die späte Anstoßzeit bringt die gewohnten Abläufe durcheinander.

31.03.2016, 23:01

Magdeburg l Flutlicht-Spiele haben immer eine ganz besondere Atmosphäre, gerade in Magdeburg. Und wenn wie heute ab 20.30 Uhr im Drittliga-Topspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg (6. Tabellenplatz) und dem FC Erzgebirge Aue (2.) zwei alte Rivalen in einem für den Saisonausgang mit vorentscheidenden Spiel aufeinandertreffen, ist für die Fans ein Fußball-Fest fast garantiert. Auch Spieler, Trainer und Betreuer freuen sich auf die Atmosphäre und die volle Hütte. „Das kitzelt vielleicht noch ein paar Prozente mehr aus jedem heraus“, sagte Manuel Farrona-Pulido.

Bevor der Dribbelkünstler gegen die „Veilchen“ auflaufen darf, wartet auf beide Mannschaften aber ein anderer Ablauf als gewohnt. „Es ist eine relativ ungewöhnliche Spielzeit. Wir haben versucht, den Bio-Rhythmus ein bisschen anzupassen, um einen Reiz für diese Spielzeit zu setzen“, erklärte Jens Härtel, der am Mittwoch deshalb erst um 18.30 Uhr trainieren ließ. Am heutigen Spieltag bittet der FCM-Trainer seine Mannschaft am Vormittag nochmals zu einem kurzen „Anschwitzen“ auf den Platz.

„Wir werden locker laufen, vielleicht Sechs gegen Zwei spielen“, sagte Farrona-Pulido. Während die Spieler von Erzgebirge Aue, die bereits am Donnerstag anreisten, den Tag weitgehend im Hotel verbringen müssen, dürfen die FCM-Akteure nach dem lockeren Aufgalopp zurück nach Hause. „Wir gehen vielleicht gemeinsam etwas essen, dann geht sich jeder etwas entspannen“, so Farrona-Pulido, der gern auf der heimischen Couch zusammen mit Freundin Laura einen Film schaut. Erst um 17.30 Uhr trifft sich die Mannschaft zum Spiel – die meisten Partien sind um diese Zeit gewöhnlich vorbei. „Die frühen Spiele sind mir etwas lieber, weil man früher im Tunnel ist, um sich zu konzentrieren“, so der 22-Jährige.

Erst gegen 18 Uhr erfahren Farrona-Pulido & Co. übrigens, ob sie gegen Aue – für Härtel nach dem 4:0 gegen den Halleschen FC und dem 3:0 bei Dynamo Dresden im Sachsen-Pokal derzeit die „Mannschaft der Stunde“ – in der Startelf stehen. Den 18er-Kader legt Härtel nach der Vormittags-Einheit fest. Danach heißt es am langen Freitag auch für den FCM-Übungsleiter, bis zum späten Anstoß etwas zu entspannen: „Die Dinge das Spiel betreffend müssen dann erledigt sein.“