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1. FC Magdeburg Euphoriebremse Köpke

Der FCM kann nach der 0:3 (0:3)-Niederlage gegen Erzgebirge Aue mögliche Träume vom Durchmarsch endgültig ad acta legen.

01.04.2016, 23:01

Magdeburg l Beide Mannschaften trafen in Magdeburg erstmals nach 14 Jahren wieder aufeinander, zuvor spielten die Erzgebirger stets höherklassiger als die Elbestädter. Im Februar 2002 hieß es im alten Grubestadion am Ende 1:1. Armando Zani hatte für den Club per Elfmeter ausgeglichen.

Die Hausherren wollten gestern Abend ihre Minikrise unbedingt beenden, legten los wie die Feuerwehr, liefen aber in die Konter der cleveren Gäste. Die erste Toraktion der Elbestädter, bei denen Burak Altiparmak in die Startelf rückte, hatte der aufgerückte Jan Löhmannsröben (11. Minute). Das erste Tor aber schossen die Dotchev-Schützlinge durch ihren neuen Torjäger Pascal Köpke, der Jan Glinker aus Nahdistanz überwand (18.).

Auf der Gegenseite reagierte Martin Männel stark gegen einen Kopfball von Steffen Puttkammer (25.). Dann die nächste kalte Dusche für den FCM nach 38 Minuten, als sich Sebastian Ernst und Altiparmak nach der vierten Ecke gegenseitig behinderten und Köpke den schnellen Gegenstoß eiskalt zum 0:2 abschloss. Es sollte aber noch bitterer für die zu kopflos anrennende Härtel-Elf kommen, denn eine Minute vor der Halbzeitpause nutzte Simon Skralatidis einen Glinker-Patzer im Nachschuss zum 0:3-Pausenstand (44.).

Nach Wiederbeginn war die Partie zunächst zweimal kurzzeitig wegen Rauchentwicklung im Gästeblock unterbrochen, ehe der FCM auf Ergebniskorrektur drängte. Das geschah jedoch trotz allen Bemühens zu ungenau, so dass die Magdeburger trotz Ecken-Plus am Ende mit leeren Händen dastanden, vielmehr Glück hatten, dass Mario Kvesic mit seinem Freistoß nur den Pfosten des FCM-Tores traf (68.).

Während Aues Trainer Pavel Dotchev seiner Mannschaft ein Kompliment machte („Das 3:0 ist sensationell. In Magdeburg zu gewinnen, das ist nicht selbstverständlich.“, war FCM-Coach Jens Härtl enttäuscht: „Wir sind eigentlich sehr gut ins Siel gekommen, haben viel investiert. Aber dann haben wir unfassbare Fehler gemacht, die Aue eiskalt ausgenutzt hat.“

FCM: Glinker - Butzen, Handke, Puttkammer, Hammann, Sowislo, Löhmannsröben, Altiparmak, Ernst (77. Chahed), Farrona-Pulido (85. Kruschke), Beck (81. Brandt). Aue: Männel - Rizzuto, Breitkreutz, Susac, Hertner, Tiffert, Riese, Skarlatidis (76. Soukou), Kvesic (86. Samson), Adler, Köpke (78. Wegner). Schiedsrichter: Riese (Kerpen) - Zuschauer: 21812. Tore: 0:1 Köpke (18.), 0:2 Köpke (38.), 0:3 Skarlatidis (44.) Gelb: Puttkammer, Handke/Susac, Köpke