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1. FC Magdeburg "Löh" wieder gefragt

Auch im Auswärtsspiel des FCM in Osnabrück dürften wieder die Kämpferqualitäten von Jan Löhmannsröben gefragt sein.

19.02.2016, 23:01

Magdeburg l In der Aufstiegssaison 2014/15 war der zweikampfstarke defensive Mittelfeldakteur, damals noch im Dress von Wacker Nordhausen, den Club-Verantwortlichen aufgefallen und in die Elbestadt gelockt worden. Ein Wechsel, der sich ausgezahlt hat. Auch für den Spieler, der seinen Marktwert mittlerweile auf 275 000 Euro (laut Internetportal Transfermarkt) steigern konnte.

„Ich habe schon viel gelernt, gerade im taktischen Bereich ist die 3. Liga eine andere Welt. Auch geht es deutlich professioneller zu“, sagt der 24-Jährige, der genau differenziert: „Alles schön und gut, wenn man sich als Kämpfer einen Namen gemacht hat. Aber was nützt das, wenn man nicht weiß, wo man selber hinlaufen muss oder wo der Mitspieler zu stehen hat? Es ist enorm wichtig, taktisch geschult zu werden.“ Dass er sich so positiv entwickelt hat, ist vor allem ein Verdienst von Trainer Jens Härtel.

21 Punktspiele hat „Löh“ jetzt bestritten und gehört damit zu den Stammspielern beim Club. Dennoch bleibt der gebürtige Kasselaner bescheiden: „Ich freue mich, dass es bisher so gut gelaufen ist, ich mich etablieren konnte und hoffe natürlich, dass es so weitergeht.“ Da sein Vertrag bis 2017 läuft, hat er vorerst auch die nötige Planungssicherheit.

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite seiner Zweikampfstärke. In jeder Partie ist Löhmannsröben, der auf seinem Körper jede Menge Tattoos verewigt hat, gelbgefährdet. Bislang hat es der FCM-,,Karten-König“ auf acht Verwarnungen gebracht – und damit die Spitzenposition inne. Die nächste Sperre ist also schon wieder in greifbarer Nähe ...

Für die Partie in Osnabrück nennt der Rechtsfuß gleich mehrere Argumente, damit der Aufsteiger auch im Verfolgerduell punkten kann: „Wir sind seit acht Spielen ungeschlagen und zuletzt zweimal ohne Gegentor geblieben. Der Auswärtsfluch ist seit den Siegen in Erfurt und Halle auch kein Thema mehr. Zudem sind wir ein eingeschworener Haufen, der mit Druck umgehen kann. Und auch das 3:0 im Hinspiel, bei dem ja Christian Beck ein spektakuläres Tor gelang, ist noch in unseren Köpfen und ein weiterer Motivationsschub.“

Nur die Chancenverwertung, so der Rackerer mit der Rückennummer 6, müsse besser werden. Da fasst er sich auch an seine eigene Nase: „Ich arbeite fleißig daran, aber bislang ist mir noch kein Tor gelungen. Vielleicht klappt es ja jetzt irgendwann in der Rückrunde.“