Platz vier als neues Ziel

Magdeburg l Vor dem FCM-Heimspiel gegen Holstein Kiel (Sonntag, 14 Uhr) nimmt Geschäftsführer Mario Kallnik die Mannschaft des Fußball-Drittligisten in die Pflicht und peilt ein neues Saisonziel an.

„Wir tun gut daran, allen Gegnern Respekt zu zollen. Aber Fakt ist auch: Mit Ausnahme von Dynamo Dresden hat sich kein Favorit herauskristallisiert. Der Rest ist quasi auf Augenhöhe. Und nachdem wir die 45 Punkte geschafft und damit den Klassenerhalt perfektgemacht haben, versuchen wir nun, Platz vier und damit die direkte DFB-Pokal-Qualifikation zu erreichen. Vielleicht geht aber auch noch mehr“, erklärte der 41-Jährige.

Allerdings, so Kallnik einschränkend, „dürfen wir uns natürlich nicht noch einmal so übertölpeln lassen wie in den ersten 20 Minuten beim 0:2 in Cottbus“. Und weiter: „Ich kann nur dringend davor warnen, dass bei den Spielern ein Stück Zufriedenheit einkehrt. Dann wird‘s garantiert nichts. Wenn sich die Jungs aber weiterhin so bravourös wie in den meisten der anderen Spiele reinhängen, ist noch alles drin.“

Auch der Geschäftsführer sieht durchaus einen Vorteil darin, dass der Aufsteiger mit Tabellenführer Dynamo Dresden, Verfolger FC Erzgebirge Aue und dem Vierten SG Sonnenhof Großaspach noch drei Spitzenteams in der MDCC-Arena empfängt: „Auf solche Gegner hat man immer eine höhere Fokussierung.“

Zumal der Club enorm heimstark ist und bislang lediglich ein einziges Spiel verloren hat (1:2 gegen VfR Aalen). Wobei Trainer Jens Härtel zuletzt mehrfach betonte, dass sich seine Elf inzwischen weiterentwickelt habe und nicht mehr diese Naivität wie seinerzeit noch teilweise im ersten Saisondrittel an den Tag lege.

Die Fans haben jedenfalls weiterhin richtig „Lust“ auf ihren FCM und wollen bis zum Schluss echte Fußballfeste in der Arena feiern. Kallnik: „Vor allem die Ost-Klassiker sind nach wie vor ein Renner. So haben wir beispielsweise für das Aue-Gastspiel Anfang April bereits jetzt 16 000 Karten abgesetzt. Und für die bevorstehende Partie gegen Holstein Kiel lag der Vorverkauf auch schon bei 13 000 Tickets.“