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Fußball Es geht wieder los

Mit Neuzugang Charles Elie Laprevotte startet der 1. FC Magdeburg am heutigen Mittwoch in die Vorbereitung auf die Rückrunde in der 3. Liga.

03.01.2017, 23:01

Magdeburg l Seit Montag ist Trainer Jens Härtel zurück an seinem Arbeitsplatz, schmiedet zusammen mit Co-Trainer Ronny Thielemann in seinem Arbeitszimmer im „Bauch“ der MDCC-Arena Pläne für die Rückrunden-Vorbereitung des 1. FC Magdeburg. Zum Auftakt trifft sich der Kader heute zum Laktattest in der Laufhalle am Olympiastützpunkt, ehe am Nachmittag die erste Trainingseinheit ansteht.

Nach der Teilnahme am Kroschke-Cup am Donnerstag (Gieselerhalle, ab 17 Uhr) sowie einem Testspiel am Sonnabend beim Regionalligisten Viktoria Berlin (Stadion Lichterfelde, Anstoß 14 Uhr) reist die Mannschaft am Sonntag in aller Frühe mit dem Flieger nach Malaga, um die letzten rund 200 Kilometer bis zum Ziel in Novo Sancti Petri mit dem Bus zurückzulegen. Im kleinen Ort an der Atlantikküste unweit von Cadiz herrschen derzeit frühlingshafte Temperaturen mit bis zu 20 Grad.

Bei Sonne, Strand und Palmen legt der FCM mit bis zu drei Trainingseinheiten am Tag schon zum dritten Mal in Folge die Grundlagen für die zweite Saisonhälfte. „Dazu gehören auch die physischen Dinge wie Kondition, Kraft und Athletik. Natürlich werden wir auch taktisch arbeiten und einige Dinge verfeinern. Und natürlich das eine oder probieren. Dazu ist Vorbereitung auch immer da“, sagte Härtel.

Einziger Neuer im Kader ist der Franzose Charles Elie Laprevotte, den der FCM bis zum 30. Juni 2018 vom SC Freiburg II verpflichtet hat und der den Konkurrenzkampf im Mittelfeld anheizen soll. „Ein neuer Spieler verursacht automatisch immer ein bisschen Reibung, da gilt es für alle, sich neu zu orientieren. Damit sind wir bisher gut gefahren“, sagte Härtel. Den 24-Jährigen, der in der vergangenen Saison als Leihspieler bei Preußen Münster seine Drittliga-Reife bewies, sieht Härtel als „Zwischenspieler“. „Laprevotte ist kein reiner Sechser, aber auch kein reiner Zehner. Eher ein Achter. Wir haben schon in puncto Ballsicherheit und Kreativität auch gute Spiele gemacht, aber nicht durchgängig. Er bringt aufgrund seiner Ausbildung in Frankreich und Freiburg gute Voraussetzungen mit, hat auch starke physische Grundlagen“, sagte Härtel.

Nicht mit ins Trainingslager nach Spanien reist dagegen André Hainault, dessen Verletzungsmisere genau vor einem Jahr dort begann und der seitdem nur noch zwei Punktspiele für den FCM bestreiten konnte. Seit Mitte September laboriert Hainault, der in diesen Tagen mit seiner Frau Catherine sein zweites Kind erwartet, an einer Verletzung an der Hüfte. „Es gibt nach wie vor keine Besserung. Das hatten wir anders erwartet“, erklärte Härtel.

Alle anderen 25 Spieler aus dem Kader – auch die zwischenzeitlich als Abgänge gehandelten Steffen Puttkammer, Lukas Novy und Ahmed Waseem Razeek – werden dagegen am Sonntag mit in den Air-Berlin-Flieger steigen. Änderungen im Kader sind aber weiterhin möglich, zumal das Tranferfenster bis zum 31. Januar geöffnet ist. Eine weitere Vergrößerung des Kaders dürfte aber unwahrscheinlich sein.

Sportlich geht es in der Rückrunde, die für den FCM am 28. Januar mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln beginnt, darum, die gute Ausgangsposition zu verteidigen. Mit 33 Punkten stehen die Blau-Weißen zwei Punkte hinter Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg auf dem zweiten Platz – einem direkten Aufstiegsplatz. Die 2. Bundesliga ist aber in Härtels Gedankenwelt noch ganz weit weg. „Es war trotz aller Widrigkeiten hintenraus eine gute Halbserie. Die 33 Punkte kann uns keiner nehmen. Dass jetzt Träumereien aufkommen, kann ich nicht verhindern. Das hat für uns aber nicht Priorität. Priorität hat für uns das erste Punktspiel gegen Fortuna Köln.“ Und dafür wird ab heute gearbeitet.