Stegelitz widmet Keeper Leidokat den Sieg

Jerichower Land l So ist die Liga eng zusammengerückt. Die Plätze eins bis acht trennen gerde einmal drei Punkte und auch im unteren Tabellendrittel geht es knapp zu. Wie die vergangenen Wochen bewiesen, kann jeder jeden schlagen.

Brettin/Roßdorf – Blau-Weiß Gerwisch 2:0 (1:0)

Die Tabellenführung hat Gerwisch zwar behalten, doch die weiße Weste ist dahin. Durch die Treffer von Thomas Schmahl (12.) und Michael Schöner (86.) hat nun auch das letzte Team der Liga mindestens eine Niederlage einstecken müssen. Der TSV dagegen schob sich durch den Erfolg auf Platz zwei vor.

Tore: 1:0 Thomas Schmahl (12.), 2:0 Michael Schöner (86.); SR: Mario Lach (Redekin), Gerhard Herrmann, Steffen Richter; ZS: 90

Fortuna Genthin – Eintracht Gommern 4:2 (1:2)

Nach der guten Vorstellung der Vorwoche in Ihleburg, knüpften die Genthiner zu Hause an ihre Leistung an. Leicht machten es die Gäste aus Gommern den Fortunen aber nicht. Zwar netzte der erfolgreichste Schütze der Gastgeber, Peter Nordahl, nach zehn Minuten zur Führung ein, doch Alexander Schellbach (24.) und Michael Schmidt (45.) drehten die Partie bis zur Pause zugunsten der Gommeraner. „Die Eintracht war danach dem 3:1 näher als wir dem Ausgleich. Es war ein enges Spiel und die Gäste die bisher beste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben“, so Fortuna-Trainer René Bierbrauer. „Doch mit uns muss man bis zum Abpfiff rechnen und auch diesmal haben wir Moral gezeigt.“ Eine Viertelstunde vor Schluss wurden die Hausherren dafür belohnt und egalisierten durch Steffen Kiesewetter die 2:1-Führung des SVE. Kurz vor Schluss war es dann Nordahl, der seine Leistung mit den Treffern zwei und drei für seine Farben krönte (82., 90.). „Wir hätten auch mit dem 2:2 gut leben können, aber wir sind natürlich auch froh, endlich mal wieder drei Punkte geholt zu haben“, so ein zufriedener Fortuna-Trainer.

Tore: 1:0 Peter Nordahl (10.), 1:1 Alexander Schellbach (24.), 1:2 Michael Schmidt (45.), 2:2 Steffen Kiesewetter (65.), 3:2, 4:2 Peter Nordahl (82., 90.); SR: Rüdiger Meier (Gladau), AndreHempel, Philipp Lange; ZS: 49

Stegelitzer SV – SC Paplitz 3:1 (1:0)

Die schwere Verletzung ihres Stammtorhüters Chris Leidokat am vorletzten Wochenende hat die Stegelitzer bis ins Mark erschüttert. „Er ist eigentlich nicht zu ersetzen, auch wenn Stefan Diestau seine Sache sehr gut gemacht hat“, erklärte SSV-Coach Roland Richter die Ausgangslage vor der Partie. Seine Elf zeigte gleich von Beginn an, dass sie gewillt war, ihrem Keeper mit einem Sieg bei der Genesung zu helfen. So brachen die Gastgeber gleich mit dem ersten Angriff durch und Jens Richardt musste nur noch einnetzen. Danach plätscherte die Partie mit ein paar wenigen Halbchancen vor sich hin. Der SCP war besonders bei Standards gefährlich. Doch es waren die Stegelitzer, die nach Wiederbeginn trafen. Einen berechtigten Handelfmeter verwandelte Christian Blankenburg zum 2:0 (50.). Allerdings schlugen die Gäste zurück. Christopher Kissel verkürzte drei Minuten später auf 1:2. „Das Spiel wogte dann hin und her und die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, die hitzige Partie im Griff zu behalten, haben das aber sehr gut gelöst.“ Mit einem direkt verwandelten Freistoß von Massmoud Akorede Agbeti „hatten wir dann das glücklichere Ende für uns“, so Richter. Natürlich wurde das Ergebnis gleich an Leidokat weitergegeben, der in den kommenden Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wird.

Tore: 1:0 Jens Richardt (1.), 2:0 Christian Blankenburg (HE 50.), 2:1 Christopher Kissel (53.), 3:1 Massmoud Akorede Agbeti (65.); SR: Czeslaw Przygocki (Theeßen), Frank Jahns, Klaus Nowak; ZS: 25

Lok Jerichow – Grün-Weiß Möser 0:5 (0:3)

„Ich hoffe, dass jetzt der Knoten bei uns geplatzt ist“, atmete TSG-Coach Chris Schulz ob des deutlichen Erfolges auf. Tatsächlich scheinen sich die Grün-Weißen etwas gefangen zu haben, holten aus den vergangenen drei Partien immerhin zwei Siege und ein Remis und sind auch im Kreispokal eine Runde weiter. Besonders Gorden Jordan, der aufgrund des Ausfalls von Vorjahrestorjäger Andreas Breckau im Sturmzentrum zum Einsatz kommt, war für die Jerichower kaum zu stoppen. Zwar eröffnete Thomas Ferchland nach 16 Minuten den Torreigen, doch Jordan legte mit einem Hattrick nach, auch wenn zwischen den Treffern noch die Halbzeitpause stand. Den Schlusspunkt setzte Max Zöffzig mit dem Abpfiff. „Jerichow hatte durch Konter auch ein paar gute Möglichkeiten, aber wir waren am Sonnabend einfach effektiver.“

Tore: 0:1 Thomas Ferchland (16.), 0:2, 0:3, 0:4 Gorden Jordan (22., 45., 64.), 0:5 Max Zöffzig (90.); SR: Raik Witte (Genthin), Jürgen Schulze, Peter Laven; ZS: 47

Grün-Weiß Bergzow – Ihleburg/Parchau 3:3 (1:0)

Eigentlich hatte Bergzow den Sieg schon in der Tasche. Durch zwei Treffer von Florian Schaumburg (17., 52.) und ein Tor von Florian Braun (48.) führten die Gastgeber 3:0. Das stellte den Spielverlauf aber eigentlich völlig auf den Kopf: „Wir hatten mehr Spielanteile, haben unheimlich viel Druck gemacht und 20 Minuten lang nur auf ein Tor gespielt. Ich wusste nicht wieso wir 0:3 zurücklagen“, wertete Ihleburgs Trainer Timo Gehn aus. Doch seine Elf gab sich noch einmal einen Ruck und durfte durch einen Doppelpack von Chris Krüger (77., 87.) und dem Ausgleichstreffer von Karsten Hintze mit dem Abpfiff doch noch über einen Punktgewinn jubeln.

Tore: 1:0 Florian Schaumburg (17.), 2:0 Florian Braun (48.), 3:0 Florian Schaumburg (52.), 3:1, 3:2 Chris Krüger (77., 87.), 3:3 Karsten Hintze (90.); SR: Dietmar Fähse (Möser), Michael Schwindack, Bernd Schalla; ZS: 85