Siegt Germania am Grünen Tisch?

Magdeburg l Eigentlich war für Trainer Maik Herrmann und die Landesklasse-Kicker von Germania Olvenstedt der Meisterschaftszug schon abgefahren. Doch seit dem Wochenende sind die Chancen auf einmal wieder da, haben es die Olvenstedter selbst in der Hand.

Ihre Partie gegen Blau-Weiß Biere wurde abgesagt (Volksstimme berichtete). Viel wichtiger aber für die Germanen war der Punktverlust von (Noch)-Tabellenführer SV Förderstedt durch das 2:2 beim TuS 1860 Neustadt. Noch ist offen, wie der Spielausfall sportlich zu werten ist, nachdem die Bierer bereits am 30. Mai Staffelleiter Wolfgang Plümecke darüber informierten, dass sie keine spielfähige Mannschaft stellen können.

Ralf Girke, Vorsitzender des FSA-Sportgerichts, klärte über den Verfahrensweg in solchen Fällen auf: Nachdem das Spiel durch den Staffelleiter abgesetzt wurde, hat Blau-Weiß Biere eine Woche Zeit, die Gründe darzulegen und ggf. zu beweisen. Der Staffelleiter hat dann die Möglichkeit, das Spiel entweder neu anzusetzen oder den Fall dem Sportgericht zur Beurteilung zu übergeben. Aufgrund des Zeitdrucks (am 8. Juni ist planmäßig der letzte Spieltag angesetzt) käme es wahrscheinlich zu einer einzelrichterlichen Entscheidung. In diesem Fall durch die Sport-richter Cornelia Kriese (Halberstadt) oder Stephan Matecki (Tangermünde).

Bei Germania Olvenstedt hofft man, drei Punkte am Grünen Tisch zu erhalten, wäre dann über Nacht wieder Tabellenführer. Coach Herrmann: "Sollte es am kommenden Sonnabend für uns reichen, werden wir uns noch bei TuS erkenntlich zeigen."