1. FC Magdeburg "Tote Hosen" als Wachmacher
Die U 19 des 1. FC Magdeburg scheiterte in der 1. Runde des DFB-Vereinspokales gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:3 (0:1).
Magdeburg l Trotz großen Kampfes standen die Blau-Weißen vor 200 Zuschauern auf dem Sportplatz in Barleben am Ende mit leeren Händen da. Das war weniger der Überlegenheit des klassenhöheren Gastes vom Rhein, denn den Unzulänglichkeiten der Blau-Weißen geschuldet.
Sicherlich machte FCM-Coach Thomas Hoßmang nach dem Abpfiff schon einige Unterschiede zwischen beiden Teams, insbesondere bei der Ballannahme und Ballmitnahme, aus, musste aber auch mit ansehen, wie sich seine Schützlinge mit teils unglücklichen und falschen Entscheidungen um den Lohn ihrer Mühen brachten.
Beiden Mannschaften war in der Anfangsphase ihre Nervosität anzusehen, was zu einigen hektischen Aktionen führte. Die erste Chance hatten die Elbestädter, als Fortunas Tim Esser einen Ball unterlief und der dadurch freigespielte Cliff Uyimwen mit seinem Lupfer die Latte traf (4. Minute).
Doch nur drei Minuten später schlug es erstmals hinter FCM-Keeper Nico Becker ein. Rettete erst noch Patrick Baudis auf der Linie, waren die Blau-Weißen gegen den Nachschuss von Aljoshua Berger zum 0:1 (7.)machtlos.
Insbesondere die rechte Abwehrseite des FCM hatte in der ersten Halbzeit Probleme mit dem quirligen Fortunen Karim Sharaf. Kurz vor der Pause patzte zunächst Baudis, machte seinen Fehler aber beim Schussversuch von Berger umgehend wieder wett (42.). So ging es mit dem 0:1 zum Abkühlen in die Kabine.
Obwohl in der Halbzeitpause auch ein Hit der Fortuna-Hausband "Tote Hosen" gespielt wurde, fühlte sich nach Wiederbeginn zunächst das Hoßmang-Team angestachelt, hatte durch den aufgerückten Kapitän Peter Misch den Ausgleich auf dem Kopf (52.). Der fleißige Uyimwen scheiterte einige Zeit später an Gästekeeper Bastian van der Put (69.).
In der Schlussphase wurde die Partie nickliger, verteilte Schiedsrichter Patrick Schwengers aus Lübeck in regelmäßigen Abständen Karten, darunter die Rote für Magdeburgs Einwechsler Guy-Loic Schröder (89.), während Fortune Berger Glück hatte, nicht dieselbe Farbe zu sehen.
In der hektischen Schlussphase schlugen die Gäste noch zweimal zu, hatten dabei auch das nötige Quäntchen Glück. Zunächst klärte Becker einen Ball genau vor die Füße von Nico Werner, der zum 0:2 einschoss (86.), abermals Werner erhöhte dann in der Nachspielzeit aus leicht abseitsverdächtiger Position zum 0:3-Endstand (90.+3).
Die Magdeburger bereiten sich jetzt im Trainingslager in Neugattersleben auf ihren Punktspielstart am kommenden Sonntag beim Berliner AK vor, testen dazu am heutigen Dienstag noch einmal gegen Männer-Landesklassevertreter SSV Besiegdas.
1. FC Magdeburg: Becker - Marquardt (73. De. Spitzer), Baudis, Misch, Da. Spitzer, Rath (82. Akansu), Durmus, Tasar, Hermann, Obeid (69. Schröder), Uyimwen