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Preussen und Sandersdorf hoffen noch auf einen Meinungsumschwung beim FSA

31.05.2012, 08:14

Eigentlich bietet der Rückzug von Fußball-Oberligist Germania Schöneiche dem Landesverband Sachsen-Anhalt (FSA) die Möglichkeit, einen zweiten Aufsteiger in diese Spielklasse zu stellen. Doch der FSA weigert sich.

Magdeburg l Wie die Volksstimme am Freitag vor Pfingsten berichtete, weigerten sich FSA-Präsident Werner Georg und der zuständige FSA-Mitarbeiter Klaus Ebeling einen zweiten Oberliga-Aufsteiger anzumelden. Beide gaben unisono die vor der Saison verabschiedete Ausschreibung, die nur einen Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt für die Oberliga vorsähe, als Grund an.

Dem widerspricht aber Oberliga-Nord-Staffelleiter Mario Wittig: "Laut Auf- und Abstiegsordnung für die neue Regional- und Oberliga steht Sachsen-Anhalt ein weiterer frei werdender zweiter Aufstiegsplatz zu. Das haben wir dem FSA auch nach dem Rückzug von Schöneiche schriftlich mitgeteilt. Einen Tag später kam vom FSA aber die Absage."

Verärgert über diese Art zeigten sich wieder einmal die eventuell betroffenen Vereine. Ohne überhaupt mit ihnen gesprochen zu haben, wurde die Absage erteilt. So gaben Klaus-Dieter Theise, Abteilungsleiter der Magdeburger Preussen, und Wolfgang Lattauschke, Vizepräsident der SG Union aus Sandersdorf, beide Vereine können in der Meisterschaft noch einen der ersten beiden Plätze belegen, in Telefonaten gegenüber Georg ihr Interesse an einem Aufstieg bekannt und baten den Präsidenten, die Auffassung des FSA nochmals zu überdenken.

Dies muss allerdings schnell geschehen. Bereits am kommenden Montag (4. Juni) tagt das Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes und beschließt dann die endgültige Staffeleinteilung der Oberliga.

"Das eigentliche zweite Aufstiegsrecht ist nach dem Verzicht des FSA bereits an Mecklenburg-Vorpommern weitergegeben worden. Doch wir sind ja für den Fußball und die Vereine da. Sollte der FSA seine Ablehnung revidieren, werden wir keinem Verein Steine in den Weg legen und eine Lösung finden", ist sich Wittig, auch in Kenntnis der Situation, sicher.

Etwaige Befürchtungen des FSA, ein weiterer Aufsteiger in die Oberliga würde das gesamte Spielsystem von der Verbandsliga bis in die Landesklasse negativ beeinträchtigen, scheinen nicht begründet. Freie Plätze in der Verbands- und Landesliga könnten durch Landesligisten bzw. Landesklasseteams aufgefangen werden. Zudem könnte man auch, im Interesse der Vereine, auf etwaige Absteiger verzichten.