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Fußball-Landesklasse SV 09 Staßfurt blickt (fast) zufrieden auf die Hinrunde / Quednow lobt Charakter der Mannschaft Rückkehrer führen in Erfolgsspur

Von Christian Jäger 14.01.2015, 02:11

Die Fußballer des SV 09 Staßfurt ziehen nach der Landesklasse-Hinrunde ein positives Fazit. Noch besser wäre es ausgefallen, wenn es die ersten vier Spieltage nicht gegeben hätte.

Staßfurt l Mit einem im Schnitt recht jungen Kader starteten die Staßfurter in die Saison. Doch der Auftakt mit drei Heimspielen in Serie verlief äußerst steinig. So setzte sich Wulferstedt im Stadion der Einheit mit 2:0 durch und es folgten zwei Unentschieden (4:4 gegen Darlingerode/Drübeck, 1:1 gegen Wulferstedt). Die 0:3-Pleite in Schackstedt besiegelte den Staßfurter Fehlstart. Co-Trainer Axel Quednow wusste den Grund dafür: "Wir hatten anfangs großes Verletzungspech. Und Darlingerode war uns als Aufsteiger unbekannt, deren Euphorie spielte sicher auch eine Rolle."

Am 5. Spieltag platzte dann der Knoten. Fünf eindrucksvolle Siege mit einem souveränen Torverhältnis von 24:4 entschädigten für den Saisonstart. Einige Rückkehrer sorgten dafür, "dass wir gute Partien abgeliefert haben, die größtenteils auch in der Höhe verdient waren", erklärte Quednow.

Diese Phase bestätigte die Erwartungen an den Kader. "Wir wussten von Anfang an, was in der Mannschaft steckt. Wenn alle an Bord sind, haben wir sehr viel Potenzial." Zum Ende der Hinrunde waren die Resultate jedoch wieder wechselhaft.

Vor allem einer spielte sich nicht nur in der starken Phase der Saison in den Fokus: Andy Klemmer. Mit bislang sieben Treffern ist er hinter Felix Jesse der erfolgreichste Staßfurter Torschütze. Für Quednow war das jedoch keine Überraschung. "Wir wussten, zu was er fähig ist." Klemmer profitierte von Verletzungen seiner offensiven Teamkameraden und nutzte seine Chance.

Auch Neuzugang Mario Hosenthien erfüllte seine Erwartungen. Der verbandsligaerfahrene Defensivstratege, der sich allerdings auch mit nach vorn einschaltet, sollte mit seinen nunmehr 38 Jahren Routine in den jungen Kader bringen. "Sowohl sportlich als auch menschlich passt er hervorragend ins Team. Die Mannschaft schaut zu ihm auf und kann viel von ihm lernen", lobte Quednow seinen Kapitän.

Aber eigentlich wäre es dem Co-Trainer viel lieber, wenn keine Einzelakteure hervorgehoben werden. "Wir haben uns sehr oft geschlossen präsentiert. Wenn einer mal einen schlechten Tag hatte, sprang ein anderer dafür in die Bresche. Das zeichnet unseren guten Charakter aus. `Starspieler` würden uns nichts bringen."

Am Kader ändert sich zur Rückrunde nichts. Keiner geht, keiner kommt. Außer den Verletzten, die nun alle wieder ins Training einsteigen und auf die Rückrunde brennen.