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Handball Wacker bleibt oben dran

Westeregeln gewinnt Derby in Klein Oschersleben mit 28:27.

13.04.2016, 01:01

Oschersleben (kam/fna) l Wieder einmal mussten die Handballer des SV Wacker Westeregeln zum ungeliebten Sonntagsspiel anreisen, jedoch war die Reisestrecke angenehm kurz, traf man im Sportzentrum auf den LSV 90 Klein Oschersleben. Nach einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich Westeregeln mit 28:27 (17:16) durch. Der Start stand ganz im Zeichen des LSV 90, der direkt mit einem Vier-Tore-Lauf durch Nico Hohlfelder, Lars Dedecke und Florian Becker vorlegte (4.). Erst in der fünften Minute erlöste Jimmy Klockmann die zahlreichen Wackerfans und netzte erstmals ein. Nach zwei weiteren Toren der Gastgeber durch Sven Garnatz und Becker zog Wackers Trainergespann um Matthias Zeidler und Yves Grafenhorst die Grüne Karte. Die Auszeit wirkte wahre Wunder: Wacker wachte aus seinem Dornrößchenschlaf auf und nahm durch Florian Kuhle, dem in Klein Oschersleben lebenden Mike Garbaczok und Sebastian Schneider Fahrt auf (7:4, 8.).

Der Gastgeber blieb jedoch weiterhin in Front, netzte durch Dedecke und Garnatz ein. Trainer Lars Becker nahm nach 13 Minuten das Timeout (10:7). Doch Westeregeln holte weiter auf, traf durch Klockmann, Schneider und Andy Rothe zum lang ersehnten 1:1-Ausgleich (21.). In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Über die Stationen 13:13, 13:15, 16:15 ging es mit einem knappen Vorsprung für die Gäste in die Pause. Bereits in der ersten Halbzeit wurde Tormann Robin Salm durch den noch zu schonenden Florian Pierschalla ersetzt. Der entschärfte direkt nach Wiederanpfiff einen Strafwurf von Klein Oscherslebens wurfgewaltigem Lars Dedecke. Aber auch Teamkollege Sebastian Schneider scheiterte auf der Gegenseite an Torwart Matthias Engelhardt. Ronny Suttner legte für die Gäste wieder vor, Tino Fischer glich direkt aus (19:19, 38.). Wieder bekam der LSV durch Hohlfelder und Chris Langenbeck Aufwind, setzte sich minimal ab (22:20, 43.). Erneut hielt Pierschalla einen Strafwurf, dieses Mal von Sven Garnatz. Vorn traf Jimmy Klockmann, wurde jedoch von Hohlfelder übertrumpft, der doppelt zum 24:21 (45.) traf. Wacker nahm die Auszeit. Diese wirkte nun nicht mehr, Becker erhöhte zum 25:21 (47.).

Nach einer LSV Auszeit drehte nun Westeregeln nochmal auf, traf durch Tino Fischer und Jimmy Klockmann, sowie Dennis Fischer und war wieder im Spiel (25:26, 54.). Florian Kuhle, Bruder von LSV-Spieler Philipp Kuhle, traf zum Ausgleich und Steffen Laschke brachte Westeregeln in Führung (27:26, 56.). Der LSV nahm erneut das Timeout. Ronny Suttner glich erneut aus (27:27, 58.), doch eine Minute später traf Sebastian Schneider den entscheidenden Strafwurf gegen LSV-Tormann Paul Witte. Bis zum Ende der Partie war es lediglich ein spannendes Taktikspiel, welches am positiven Ergebnis aber nichts mehr änderte. Damit bleibt Wacker in der Tabelle oben dran. Coach Matthias Zeidler sagte: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen. Das, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir am Anfang nicht umsetzen. Das Zusammenspiel von Abwehr und Torwart funktionierte nicht. Nachdem wir uns aber an den Ball ohne Klister gewöhnt hatten, haben wir besser ins Geschehen gefunden. In der zweiten Hälfte stand die Abwehr anfangs besser, trotzdem konnte sich Oschersleben wieder absetzen. Aber wir haben nicht aufgegeben, konnten den Rückstand rechtzeitig aufholen. Nach der Umstellung der Abwehr auf 4-2 haben wir das Spiel endlich gedreht. Am Ende merkte man, dass wir konditionell besser aufgestellt waren. Es war ein hart erkämpfter Arbeitssieg. Am Ende zählen die Punkte.“

Wacker Westeregeln: Salm, Pierschalla – Rothe (1), Klockmann (9), Garbaczok (6), Schneider (4/3), Gorges, D. Fischer (1), F. Kuhle (3), T. Fischer (3), Liebscher, Laschke (1)

LSV Klein Oschersleben: Engelhardt, Witte - Garnatz (6/1), Pohl, Mock, Hohlfelder (4), Dedecke (4/1), Becker (6), P. Kuhle (2), Suttner (2), Langenbeck (3)

Siebenmeter: Klein Oschersleben 4/2 – Westeregeln 7/3; Zeitstrafen: Klein Oschersleben 6 – Westeregeln 6; Rot: Andy Rothe (3x2 Minuten, 49.) -Westeregeln-, Marcel Mock (59.) -Klein Oschersleben-