Kronhardt-Zukunft weiter offen Banser wirft in Halberstadt das Handtuch
Halberstadt l Bei Fußball-Regionalligist Germania Halberstadt hängt zum Jahreswechsel der Haussegen schief. Nicht genug damit, dass der Tabellen-Sechste die Entscheidung über eine Zusammenarbeit mit Trainer Willi Kronhardt über das Saisonende hinaus vor sich herschiebt.
Nun stehen allerdings die ersten Personalien im Führungsstab fest. Fait-Florian Banser erklärte zu den Weihnachtsfeiertagen, er werde ab 1. Januar 2014 sein Hauptamt als Geschäftsführer abgeben. "Die Zukunft unseres Trainers und meine persönliche über die Saison hinaus war nach wie vor nicht entschieden", sagte Banser auf Volksstimme-Nachfrage. Er könne unter diesem Vorzeichen nicht mit Spielern über die kommende Saison verhandeln, so der 31-jährige Ex-Profi.
Allerdings wurden Banser und Kronhardt noch gemeinsam am vergangenen Sonntag auf der Tribüne beim Zweitligaspiel SC Paderbron gegen Energie Cottbus gesehen. Dazu Banser: "Ich sehe mir sehr viele Spiele an, war vor Kurzem auch in Augsburg." Daraus einen Schluss auf seinen künftigen Arbeitgeber zu ziehen, verneinte Banser: "Ich muss jetzt erst mal alles sacken lassen. Ich werde die nächsten Tage mit meiner Familie in Magdeburg verbringen, dann sehen wir weiter."
Seine berufliche Zukunft sieht Banser dennoch im Fußball: "Das ist mein Lebenselexier. Ich hoffe, es wird im Fußball für mich weitergehen."
Germania-Präsident Olaf Herbst ("Wir sind in einer schwierigen Situation.") bedauerte, dass Banser "unsere Bedingungen nicht akzeptiert hat". Er bedanke sich bei ihm für die Zusammenarbeit, "er ist ein junger Mann und muss nun seinen Weg gehen".
Ab 1. Januar soll Christian Mokosch ehrenamtlich die Geschicke der Germania-Fußball-GmbH leiten. Eine dauerhafte Lösung für den sportlichen Bereich wird noch gesucht. Vorerst übernimmt der ebenfalls ehrenamtliche Sportliche Leiter Wolfgang Mohr, beruflich leitet der 58-Jährige eine Schule, einen Teil von Bansers Aufgaben.