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Halles Oberbürgermeister lässt Posten bei Sparkasse ruhen

03.05.2014, 09:45

Halle - Der wegen Untreue Angeklagte Oberbürgermeister von Halle, Bernd Wiegand (parteilos), zieht sich aus dem Verwaltungsrat der Saalesparkasse vorerst zurück. Er lasse seinen Sitz, den er automatisch bei dem Kreditinstitut innehat, ruhen, sagte der Pressesprecher der Stadt, Drago Bock, am Samstag und bestätigte damit einen Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" von gleichen Tag. Das Landgericht Halle hatte Anfang April eine Anklage gegen Wiegand wegen schwerer Untreue in drei Fällen zugelassen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe drei Mitarbeitern mehr Geld zugesichert als im Tarifvertrag vorgesehen. Der Stadt könnten so bis zum Ende der sieben Jahre dauernden Amtszeit 300 000 Euro Mehrkosten entstehen. Wiegand hatte den Vorwurf stets zurückgewiesen. Er beruft sich auf ein höchstrichterliches Urteil, wonach der Oberbürgermeister über bestimmte Einstufungen entscheiden muss. Laut "Mitteldeutsche Zeitung" soll der Prozess am 3. Juli beginnen, zunächst sind sechs Verhandlungstage anberaumt.