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Rummenigge glaubt an Financial Fairplay

13.10.2014, 12:18

München - Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge glaubt trotz der jüngsten Kritik an das Financial Fairplay (FFP) im europäischen Fußball.

Die UEFA will durch die Regelung Exzesse auf dem Transfermarkt etwa durch reiche Investoren verhindern und hatte jüngst bereits Vereine wie Paris Saint-Germain bestraft. Dessen Präsident Nasser Al-Khelaifi äußerte daraufhin Unverständnis über das FFP. "Man kann die Zeichen der UEFA nicht missverstehen", sagte Rummenigge am Montag der Plattform Goal.com. "Ich glaube nicht, dass sie sich von irgendeinem Präsidenten, egal wo er sitzt, drohen lässt. Sie wird das Thema einfordern, dazu ist sie verpflichtet."

Das FFP basiert auf dem Prinzip, dass ein Verein nicht mehr Geld ausgeben darf als er einnimmt. Bisher scheinen Clubs aber durch juristische Tricks die Vorgaben noch umgehen zu können. "Wenn es Schlupflöcher gibt, die zu groß sind, wird sie die UEFA konsequent schließen und ihnen entgegen treten", meinte Rummenigge.

Für die erfolgreiche Umsetzung des Plans setzt der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters und Vorsitzende der Club-Vereinigung ECA auf UEFA-Präsident Michel Platini. Dieser "will sein Baby groß machen. Und das ist nötig", betonte Rummenigge. 65 Prozent aller Vereine in Europa machten Verluste, sagte er. "Es ist keine gesunde Landschaft."

Bei einer Diskussion in der UEFA-Zentrale in Nyon erörterten europäische Spitzenclubs das Thema mit Platini, der das Zusammentreffen in einer Mitteilung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) "sehr konstruktiv" nannte. Rummenigge betonte, dass "ökonomische Rationalität oberste Priorität" haben müsse.