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IFA Die kuriosesten Neuheiten

Die 55. Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ist seit Freitag offiziell geöffnet.

04.09.2015, 23:01

Berlin (AFP) l Bis Mittwoch präsentieren in Berlin 1645 Aussteller Neuheiten bei Unterhaltungselektronik, Hausgeräten, Smartphones und Computer-Uhren. Die Elektronik-Messe ist neben der CES in Las Vegas zentraler Treffpunkt der Branche. Die Messe erwartet etwa 250 000 Besucher. Mit 150 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist die IFA so groß wie nie. Technikfans können für das vernetzte Zuhause zum Teil auch kuriose Produkte bestaunen.

l Die Wäsche macht sich von allein: Miele und Siemens bringen ihre Waschmaschinen ans Netz: Beide Hersteller präsentieren Geräte, die mit dem WLAN-Router verbunden und per Smartphone-App gesteuert werden können. Vorsortieren von Wäsche soll weitgehend überflüssig werden: Der Nutzer kann die Art der Textilien angeben, die in der Trommel liegen, die Maschinen bestimmen das beste Programm für alle Wäschearten. Außerdem dosieren sie das Waschmittel automatisch aus großen Kartuschen. Preise kündigten die Hersteller vor der IFA nicht an.

l Kühlschrank mit Kameraüberwachung: Vor dem Einkauf noch schnell die Vorräte im Kühlschrank überprüfen? Nicht nötig, denn der IQ500 von Siemens verrät das von allein. Der Kühlschrank ist mit zwei Fünf-Megapixel-Kameras in Tür und Rückwand ausgestattet. Jedes Mal, wenn die Tür geschlossen wird, sendet er aktuelle Fotos vom Inneren an eine App. Wer vor dem Supermarktregal steht und sich fragt, ob noch Butter zu Hause ist, kann auf dem Smartphone nachsehen. Anhand der letzten sechs Bildpaare kann überprüft werden, was genascht oder nachgekauft wurde. Und ist die Tür nicht richtig geschlossen, warnt die App.

l Mitdenkender Fahrradhelm: Auch Radfahrer sollen künftig eine Freisprecheinrichtung nutzen oder den Blinker setzen können - und zwar mithilfe ihres Helms. Die Entwickler des Spezial-Helms „Livall“ haben an alles gedacht: Mit einem Bluetooth-Headset kann der Besitzer telefonieren oder Musik hören, in der Dämmerung schaltet sich eine LED-Beleuchtung ein und auf Knopfdruck blinkt der Helm links oder rechts. Ein Sensor misst außerdem Erschütterungen, sodass das Smartphone des Radfahrers bei einem Unfall automatisch Hilfe rufen kann. Noch ist nicht bekannt, wann der Helm marktreif ist.

l Blumensensor für Topfpflanzen: Der Sensor „Flower Power“ des französischen Herstellers Parrot überwacht das Wohl der heimischen Topfpflanzen. Er misst Feuchtigkeit und den Düngergehalt der Erde und ist mit einem Lichtsensor und einem Thermometer ausgestattet. Der Sensor verbindet sich per Bluetooth mit dem Smartphone und erinnert gegebenenfalls ans Gießen. Das Gerät kostet 49 Euro.

l Kochen mit dem Smartphone: Die Firma Cuciniale überlässt das Kochen der Herdplatte und einer Smartphone-App, die Kunden dürfen sich zurücklehnen. Durch die Vernetzung von Handy und Induktionsfeld soll nichts mehr überkochen oder anbrennen. Der Nutzer des Systems gibt in der App beispielsweise ein, ob er sein Steak lieber blutig oder durch mag. Entsprechend heizt der Herd, ein zusätzlicher Sensor wird in das Fleisch gesteckt und ermittelt den Garpunkt. Die Kochplatte zeigt an, wie lange das Steak noch braucht. Auch Gemüse oder Pasta al dente seien so kein Problem, verspricht der Hersteller.

l Technik, die unter die Haut geht: Geht es nach dem russischen Sicherheitsunternehmen Kaspersky, werden sich Geräte in Zukunft nicht nur untereinander oder mit dem Smartphone verbinden: Der Anti-Viren-Spezialist stellt auf der Messe vor, wie auch der Mensch selbst Teil dieses Systems werden könnte. Gelingen soll das mit Mikrochips unter der Haut, die wie bei einem Piercing in den Handrücken implantiert werden. Mit dem Mikroprozessor in einem zwölf Millimeter langen Glaszylinder kann sich der Träger identifizieren. Denkbar sind auch Bezahlfunktionen.