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Champions League RB-Coach Hasenhüttl wünscht sich schwere Gegner

Die letzten Zweifel sind beseitigt, RB Leipzig spielt in der Champions Leage. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Coach Hasenhüttl freut sich auf die Herausforderung.

Von Sandra Degenhardt, dpa 21.06.2017, 11:33

Leipzig (dpa) - Ronaldo und Messi sollen kommen! Für RB Leipzig können die Gegner bei der Premiere in der Champions League gar nicht stark genug sein.

"Ich habe schon immer gesagt, je stärker desto lieber. Weil das erste Jahr sowieso dazu dient, dass wir da ein bisschen reinschnuppern und uns die ersten Sporen verdienen. Deswegen finde ich es nicht schlimm, wenn der Gegner stark ist", sagte Leipzigs Fußball-Trainer Ralph Hasenhüttl im Interview mit Sky Sport News HD.

Der Österreicher, der den Aufsteiger in der vergangenen Saison sensationell zu mehreren Rekorden und Rang zwei hinter Rekordmeister FC Bayern München geführt hatte, bekam die frohe Kunde über die Startberechtigung für die Königsklasse im Urlaub per SMS. Überrascht hat sie ihn nicht. "Erleichterung klar, dass jetzt neben der sportlichen Qualifikation auch der Verein alles dafür getan hat, dass das so passiert. Aber nichts anderes habe ich von unseren Herren erwartet, weil da Profis am Werk sind und die wissen schon, was zu tun ist", sagte er.

Die UEFA hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass der Bundesliga-Zweite neben dem ebenfalls von Red Bull gesponserten österreichischen Meister Red Bull Salzburg in der Königsklasse starten darf. "Wir haben das Spielrecht ohne Auflagen erhalten. Jetzt gehen wir mit Hochdruck daran, uns auf allen Ebenen bereit für die Champions League zu machen", sagte Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff der "Bild".

Zuvor hatten Leipzig und Salzburg nachweisen müssen, dass sie trotz des gemeinsamen Sponsors auf allen Ebenen strikt getrennt sind. Das sah die UEFA nun als gegeben an. Artikel 5 des Wettbewerbsreglements (Integrität des Wettbewerbs) werde nicht verletzt. Red Bull hat bei den Sachsen 99 Prozent der Eigentumsanteile und 49 Prozent der Stimmen. Bei den Salzburgern hat sich der Brause-Konzern aus der Vereinsführung zurückgezogen und ist nur noch Hauptsponsor. Auch beim Thema Financial Fairplay und der 50+1-Regelung sahen die UEFA-Entscheider keine Probleme.

Nachbessern müssen die Sachsen nun vor allem im organisatorischen Bereich. Die UEFA verlangt unter anderem mehr Medienarbeitsplätze sowie VIP-Plätze. Und bei den noch nicht abgeschlossenen Personalplanungen ist einmal mehr das Verhandlungsgeschick von Sportdirektor Ralf Rangnick gefragt. Ein Stürmer und mindestens ein Mittelfeldspieler sollen noch geholt werden. Immer getreu der RB-Maxime: Jung und lernwillig. "Wir sind alle davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist. Da hab ich auch mit Ralf Rangnick einen Mann, der jetzt sehr intensiv am Arbeiten ist und schaut, dass wir die richtigen Männer dazu bekommen", sagte Hasenhüttl. Zuletzt kam Portugals U21-Nationalspieler Bruma für zwölf Millionen von Galatasaray Istanbul - er will der neue Ronaldo werden: "Die Leute sollen eines Tages über mich sagen, ich bin der Beste der Welt!", sagte der 22-Jährige der "Sport Bild".

Rangnick dürfte die positive UEFA-Entscheidung auch bei den Wechselgerüchten um Top-Vorlagengeber Emil Forsberg helfen. Er liebäugelt angeblich mit dem AC Mailand. "Ich hatte eine fantastische Zeit in Leipzig, um alles andere kümmert sich mein Agent", hatte der schwedische Nationalspieler unlängst gesagt. Rangnick will keine Leistungsträger abgeben. Zudem spielt Mailand anders als Leipzig nicht in der Königsklasse.

Die Sachsen haben sich als Liga-Zweiter direkt für die Gruppenphase qualifiziert. Die Auslosung findet am 24. August in Monaco statt. Ihre Premiere auf internationalem Parkett erleben die Leipziger dann am 12./13. September. Vielleicht gleich gegen Ronaldo oder Messi.

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