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Umweltschule Zum 16. Mal holt "Fritz Heicke" Titel

Die Sekundarschule „Fritz Heicke“ in Gommern hat erneut den Titel „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 Schule“ erkämpft.

Von Thomas Schäfer 16.09.2016, 07:00

Gommern l  Die Auszeichnungsverleihung für alle Schulen Sachsen-Anhalts fand dieses Mal auch in Gommern statt. In jedem Klassenraum sind Pflanzen, die von den Schülern gepflegt werden, die Begrünung des Schulhofes haben die Schüler teilweise übernommen, um selbst auch gestalten zu können. Außerdem bepflanzen Schüler jedes Jahr das Stadtwappen im Heidegarten, eine Gruppe macht jedes Jahr einen Waldeinsatz – wenn eine Schule einen grünen Daumen hat, dann wohl die Sekundarschule „Fritz Heicke“ in Gommern.

Deshalb bekam sie gestern schon zum 16. Mal die Auszeichnung zur Umweltschule mit drei Sternen von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung. Für den Titel muss man sich bewerben, den Ist-Zustand der Schule ermitteln und dann geeignete Projekte entwickeln, die die Umweltverträglichkeit der Schule verbessern. Während der Waldeinsatz oder die Bepflanzung des Stadtwappens schon zum grünen Standardrepertoire der Schule gehören, ist dieses Jahr die Gestaltung des Schulhofes dazu gekommen. Vorneweg das Projekt Salix, bei dem Schüler Weiden angepflanzt haben, die unter anderem auch einen grünen Raum ergeben sollen. Weltweit nehmen etwa 50 000 Schulen, deutschlandweit etwa 980 Schulen daran teil. In Sachsen-Anhalt sind es zehn, zur Auszeichnungsveranstaltung nach Gommern waren die Sieger eingeladen. Den Titel „Umweltschule in Europa Internationale Agenda 21-Schule“ nahmen fünf Schulen mit nach Hause. „Vielleicht könnte man den Namen auch etwas kürzen, der passt ja kaum auf eine Schultafel“, kommentierte Bürgermeister Jens Hünerbein in seinem Grußwort den etwas sperrigen Namen mit einem Augenzwinkern. Allerdings freute er sich, dass grade eine Gommeraner Schule den Titel hat. „Dafür ist Engagement nötig. Und es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich sehe, wie viele Schüler beispielsweise im Heidegarten jedes Jahr mit anpacken. Ihr erhaltet damit ein Stück Heimatkultur. Dafür meinen Dank.“

Grade in den Jahren der Sanierung der Schule sei es nicht einfach gewesen, passende Projekte für diese Auszeichnung zu entwickeln, erzählte Schulleiterin Bärbel Kaiser. Aber als ob die Planer von dem grünen Daumen der Schule wussten, haben sie in jedem Fall die richtige Farbe gewählt, fand auch Landrat Steffen Burchhardt, der zum ersten Mal die Sekundarschule besuchte.