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25 Jahre Stadtwerke Vom Kraftakt zur Erfolgsgeschichte

Seit 25 Jahren sind die Stadtwerke Burg der Energieversorger für die Region.

Von Tobias Dachenhausen 26.09.2016, 01:01

Burg l „SonnenBurg“ heißt das Zukunftsprojekt der Stadtwerke Burg, das bereits in den vergangenen Monaten begonnen wurde. Im Rahmen des Projekts wurde erstmalig eine Photovoltaik-Stromversorgung für Mieter realisiert, die so bisher nur für Eigenheimbesitzer möglich war. In einem ersten Bauabschnitt sind auf zehn Gebäuden der Burger Wohnungsbaugenossenschaft Anlagen errichtet worden. Insgesamt werden mit finanzieller Bürgerbeteiligung 35 Anlagen auf zwölf Mehrfamiliengebäuden installiert. 230 Mietparteien können auf diese Weise mit Solarstrom versorgt werden. Und das soll weiter vorangetrieben werden, möglichst im ganzen Jerichower Land. Eine Vision, die mit einem Film gezeigt wird. „Wir wollen damit die Energiewende erfolgreich gestalten“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Alfred Kruse anlässlich der Festveranstaltung zum 25. Geburtstag des Unternehmens am Freitagabend in der Stadthalle.

Die Stadtwerke Burg GmbH wurde auf Beschluss des Stadtrates als privatrechtliche Gesellschaft mit kommunaler Beteiligung im Jahr 1991 neu gegründet. Sie ist seitdem der regionale Energieversorger für Strom, Gas und Fernwärme in Burg – seit Januar 2013 auch für die Ortschaften Detershagen, Ihleburg, Niegripp, Parchau, Reesen und Schartau. „Ich bin heute dankbar dafür, dass sie sich damals für die Stadtwerke als Versorger entschieden haben und gemeinsam die Herausforderung angegangen werden konnte“, so Kruse.

Trotz wegbrechender Märkte und zahlreicher Konkurrenz sei es die Feier eines „gut aufgestellten Geburtstagskindes“, sagte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD). Die Stadtwerke würden gerade aufgrund der Nähe zum Kunden im Vergleich zu anderen Anbietern punkten. „Es war mitunter ein Kraftakt, aber mittlerweile hat man sich prächtig entwickelt“, lobte Rehbaum. Heute arbeiten 70 Angestellte für das Unternehmen. Stadtratsvorsitzender Markus Kurze (CDU) machte deutlich, dass der Spagat zwischen Marktwirtschaft, Versorgungsauftrag und Kunden eindrucksvoll gelungen sei. „Darauf kann man stolz sein.“ Landrat Steffen Burchhardt (SPD) richtete seinen Blick bereits in die Zukunft. „Mir ist keineswegs bange. Dr. Kruse ist ein Mann voller Ideen. Er hat einen besonderen Geist, der sich mir nicht nur am ersten Tag zeigte. Dieser Weg muss weiter verfolgt werden, um erfolgreich zu bleiben.“ Bei allen Rednern wurde deutlich, dass man sich nun aber nicht ausruhen dürfe. Themen wie Breitbandnetze oder Klimaschutz werden auch künftig viel abverlangen.

Die Erfolgsgeschichte 25 Jahre Burger Stadtwerke könnte schon am Donnerstag fortgeschrieben werden. Mit ihrem Projekt „SonnenBurg“ wurde das Unternehmen aus fast 200 eingereichten Projekten für den Energy Award des Handelsblattes nominiert. Am 29. September fällt dann die Entscheidung.