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Ausschuss auf Tour Gemeinschaftshäuser unter der Lupe

Der Finanz- und Sozialausschuss Kalbe nimmt die Gemeinschaftshäuser in Augenschein. Es geht um die Zukunft des einen oder anderen Objekts.

Von Conny Kaiser 21.05.2016, 18:44

Kalbe. Was kostet welches Objekt? Wie sieht die Ausstattung aus? Und wie stellt sich die Nutzung dar? Fragen, mit denen sich am Donnerstagabend wieder einmal der Finanz- und Sozialausschuss der Stadt Kalbe befasste. Zum dritten Mal in der aktuellen Wahlperiode unternahm er eine Rundreise, bei der er mehrere kommunale Objekte in Augenschein nahm.

Der Startschuss fiel dort, wo jährlich der größte Fehlbetrag anfällt: am Kalbenser Kulturhaus. Während Theatersaal und Großer Saal den meisten Ausschussmitgliedern bekannt waren, stellte die Besichtigung der Ex-Spielothek für das Gros eine Premiere dar. Der Raum wird für Vereinszusammenkünfte, Schulungen, aber auch Privatveranstaltungen genutzt. Allerdings ließe sich der Gesamteindruck durchaus optimieren, wie der Ausschuss feststellte.

Weiter ging es unter der Leitung des Ausschussvorsitzenden Wilfried Hartmann und der Kämmerin Ingrid Bösener nach Vahrholz, Bühne, Güssefeld, Vietzen, Kahrstedt, Wernstedt und Engersen, wo jeweils die Dorfgemeinschaftshäuser besichtigt wurden.

Was den Zustand betrifft, gibt es in Engersen nichts auszusetzen. Allerdings existiert dort ein anderes Problem, wie die Kämmerin erklärte. Die Zähler des angrenzenden Feuerwehrgerätehauses und des Dorfgemeinschaftshauses sind nicht voneinander getrennt, was die Unterhaltungskosten für das kommunale Objekt in die Höhe treibt (Info-Kasten). In Güssefeld hingegen würde die Elektroheizung enorm zu Buche schlagen, so Bösener. Dadurch käme ein Fehlbetrag von mehr als 3000 Euro pro Jahr zustande.

Die vierte und letzte Rundreise, die dann unter anderem nach Badel und Jeggeleben führen soll, will der Ausschuss möglichst noch vor der Sommerpause vornehmen, wie der Vorsitzende sagte. In die Diskussion um den Fortbestand der kommunalen Objekte soll hinterher eingestiegen werden. Auswirkungen auf den Haushalt 2016 dürfte das aber nicht mehr haben. Zudem hatte es schon in der vergangenen Wahlperiode ähnliche Touren und Debatten gegeben – von Ausnahmen abgesehen mit wenig durchschlagendem Erfolg.