Kantorei Sankt Marien jauchzt dem Herrn

Gardelegen l Gut gelaunt und sehr humorvoll begrüßte Pfarrer Martin Goetzki am Sonntagnachmittag die Konzertbesucher in der Gardeleger Marienkirche. Dorthin nämlich hatte der Kirchenchor der Kantorei Sankt Marien eingeladen.

„Der Eintritt ist zwar frei“, erinnerte Goetzki in seiner Ansprache. „Das heißt aber nicht, dass das Konzert nichts wert ist.“ Die Besucher könnten sich also gern beim Ausgang „dessen entledigen, was Sie sowieso nicht in den Himmel bringt“, bat er die Besucher fröhlich – und erntete ein allgemeines Schmunzeln. Mit der Spende sollte in diesem Fall die Kirchenarbeit vor Ort unterstützt werden, informierte Goetzki. Und dazu gehört natürlich auch der Chor.

Mit „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, mit dem Text aus Psalm 100 und einer Vertonung von Carl Stein begrüßten dann schließlich die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores selbst die zahlreichen Besucher im Gotteshaus. Ein Motto für das Konzert gab es zwar nicht, außer einfach die Freude am Singen, die die musikbegeisterten Männer und Frauen mitbringen. Und schon beim Eingangsstück hörte man die dem gemischten Chor an.

Weitere Stücke, wie zum Beispiel „In dir ist Freude“, dessen Text eines unbekannten Dichters im 19. Jahrhundert der Musiker Albert Becker vertont hatte, oder „Herr deine Güte reicht so weit“, von August Eduard Grell , zeigten sie beeindruckend und mehrstimmig, wie gut der Chor zusammen harmoniert, den seit einigen Jahren Chorleiterin und Kantorin Monika Wrobel professionell betreut.

Die Kirchemusikerin dirigierte am Sonntag auch die Lieder des Chores und setzte sich für einige Instrumentalstücke an die Orgel. So spielte sie unter anderem das kleine Praeludium und Fuge in e-Moll, von Nikolaus Bruhns, oder die Toccata in F-dur von Dietrich Buxtehude.

Und auch die Gäste durften sich bei einigen Musikstücken beteiligen, unter anderem bei „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, oder bei einem der bekanntesten Kirchenlieder, „Lobet den Herrn“.