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Zoo Halberstadt Spaß und Goldbachwasser-Taufe

Der sonnige Auftakt lockte viele Familien zum Osterfest in den Halberstädter Tiergarten. Auch der spätere Regen schreckte kaum ab.

Von Gerald Eggert 28.03.2016, 23:01

Halberstadt l „Der Besuch im Tiergarten hat in unserer Familie Tradition. Ostern ganz besonders“, verriet Marlies Tredrup. Vor Jahren seien es noch die beiden großen Enkelinnen gewesen, die beim Besuch in Halberstadt mit dabei waren, diesmal hatte Tochter Manuela aus Haldensleben ihren kleinen Ben mitgebracht. Der Zweijährige freute sich wie die vielen anderen Kinder über bunte Eier, von denen Osterhase Torsten rund 4000 Stück verteilte.

Zu den regelmäßigen Tierpark-Besuchern zählt auch die sechsjährige Nele. Sie ließ sich gern ihre Haare von Papageiendame Laura durcheinander bringen und streichelte Lama „Söckchen“. „Die hautnahe Begegnung der Kinder mit den Tieren ist uns auch heute wichtig“, unterstrich Zooinspektor Michael Bussenius, der gemeinsam mit Aurel Nazeraj, die Besucher am Eingang empfing.

Von dort zogen die Familien durch den Zoo, pausierten an den Gehegen und Volieren, streichelten und fütterten Tiere. Auf dem Spielplatz waren alle Geräte besetzt, beim Reiten bildete sich eine Warteschlange, in der Waldschenke wurde Eis geschleckt.

Als am Sonntagnachmittag Wolken aufzogen und bereits ein paar Tropfen fielen, wollte Michael Bussenius nicht früher mit dem Programm beginnen: „Wir warten auf alle, die extra wegen der Papageienshow zu uns kommen.“ Und sie kamen trotz der Wetterverschlechterung.

Pünktlich begannen Bussenius und sein Assistent Nazeraj mit einem Quiz, bei dem nach dem Fassungsvermögen eines Straußeneis gefragt wurde. Die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus. Letztlich wiesen Danny und Laura nach, dass rund 1,5 Liter Wasser hinein passen. Dafür bekamen die Kinder je eine Jahreskarte.

Anschließend begeisterten Bussenius und Nazeraj mit ihrer Show und präsentierten den beschirmten Zuschauern eine tierische Show mit vielen neuen Tricks. Taufwassers hätte es nun eigentlich nicht mehr bedurft, doch für das neun Tage alte Zicklein, dem jüngsten Tiergartenbewohner, war extra Goldbachwasser herangeschafft worden, um es auf den Namen „Theo“ zu taufen.

„Nur gut, dass es nicht schon am Vormittag geregnet hat“, blickte Bussenius am Abend zurück. 1300 Gäste seien mit Blick auf das Wetter eine tolle Resonanz.