CDU schlägt Geisthardt für Vorsitz vor

Haldensleben l Die CDU-Fraktion im Börde-Kreistag hat Ralf Geisthardt als neuen Kreistagsvorsitzenden vorgeschlagen. Die bisherige Kreistagspräsidentin Gabriele Brakebusch hatte zum Jahreswechsel sowohl den Vorsitz als auch ihr Kreistagsmandat niedergelegt. Dies habe sie schweren Herzens getan, sagte sie der Volksstimme. Aber dies sei mit ihrer neuen Aufgabe als Präsidentin des Landtags von Sachsen-Anhalt nicht mehr zeitlich vereinbar.

Der Nachrücker für ihr Kreistagsmandat steht bereits fest. Anhand des Wahlergebnisses vom 25. Mai 2014 steht das Mandat Dieter Buchwald aus Hötensleben zu. Er hat auch bereits zugesagt, das Mandat wahrzunehmen. Nun gilt es auf der kommenden Sitzung des Kreistages am Mittwoch, 22. Februar, aus den Reihen der Kreistagsmitglieder einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Dabei liegt das Vorschlagsrecht bei der stärksten Fraktion, in diesem Fall der CDU. Auf der Sitzung des Kreisausschusses am Mittwoch teilte der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Stichnoth nun mit, dass man sich für Ralf Geisthardt entschieden habe.

Der Bülstringer Ralf Geisthardt bringt eine Menge Erfahrung auf dem politischen Parkett mit. Er ist seit 1990 mit einer kurzen Unterbrechung Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt. Dort ist er Vorsitzender des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten. Sein Kreistagsmandat hat Geisthardt seit 2004 inne, wobei er bereits von 1994 bis 1999 im Kreistag des damaligen Ohrekreises saß. Außerdem ist er Präsident des Kreissportbundes Börde und Landesvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Im Gespräch mit der Volksstimme sagte Ralf Geisthardt am Donnerstag, dass er sich eine solche Aufgabe sehr gut vorstellen könnte. Es wäre eine schöne Sache, auch einmal unparteiisch zu sein. „Ich würde mich regelmäßig mit den Fraktionsvorsitzenden auf eine Tasse Kaffee treffen, um schon im Vorfeld alle wichtigen Themen zu behandeln“, sagte er. Auch mit Landrat Hans Walker wolle er, sollte er gewählt werden, eng zusammenarbeiten. „Wir haben so einen riesigen Landkreis und da möchte ich, dass man vernünftig zusammen- arbeitet“, so Geisthardt.