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Karneval Nach elf Jahren wieder ein Umzug

Vielstimmig kommt das Helau. Seit 2006 ist erstmals wieder ein Rosenmontagsumzug durch Flechtingen gezogen.

Von Carina Bosse 02.03.2017, 00:01

Flechtingen l So mancher Kunde des Flechtinger Einkaufsmarktes blieb verwundert stehen, als am Rosenmontag ein bunter Umzug aus Kindern und Erwachsenen durch die Straßen des Luftkurortes zog. Besonders auch die Bewohner des Seniorenzentrums freuten sich sehr über diese Abwechslung, zog der Tross doch direkt vor ihrer Tür vorbei, winkte, sang und der Schlachtruf „FFK helau“ (FFK steht in diesem Fall für Flechtinger Faschingskinder) ertönte immer wieder.

Erstmals nach elf Jahren gab es damit wieder einen sehenswerten Umzug in Flechtingen am Rosenmontag.

Auf dem Lindenplatz machten die Mädchen und Jungen der Grundschule Flechtingen und die Bewohner des benachbarten Flechtinger Kinderstübchens Station. Dort wurden sie nämlich schon an den bunt geschmückten Fenstern des Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeinde Flechtingen erwartet. Bonbons flogen durch die Luft, die Kinder sammelten fleißig „Kamelle“ in ihre Taschen.

„Schön, dass Grundschule und Kindergarten hier zusammen etwas auf die Beine stellen“, meinte Madlen Weidemann. Die Kurhausmitarbeiterin freute sich auf einen schönen Vormittag mit den Grundschülern, die nach dem Umzug durch Flechtingen Einzug ins Kurhaus hielten, um weiter zu feiern. Unterdessen setzten die Jüngsten aus der Kindertagesstätte das bunte Faschingstreiben in ihrer Einrichtung fort.

Das engagierte Team von Schulleiterin Ines Warschewske hatte sich in Zusammenarbeit mit Eltern viele Spiele und Betätigungsstationen einfallen lassen, bei denen Schelligkeit, Geschicklichkeit, aber auch Kreativität und vor allem Spaß gefragt waren.

Aus jeder Klasse gab es einen kulturellen Beitrag auf der Bühne, bei dem jeweils alle Kinder mit ihren Kostümen vorgestellt wurden, so, wie es auch die Großen bei den üblichen Karnevalssitzungen machen, wenn sie ihre Akteure vorstellen.

Ein meterlanges Buffet bot den Feiernden darüber hinaus allerlei köstliche Snack- und Imbissangebote, damit niemand hungrig den Tag verbringen musste. Auch hier hatten die Eltern die Schule unterstützt und jede Menge Essen und Trinken mitgegeben.

Lehrerin Uta Paul ließ immer mal wieder ein bestimmtes Lied ertönen, bei dem sich alle Kostümträger in der Mitte des Saales vor der Bühne versammeln sollten. Dann gab es ganz bestimmte Spielrunden für alle. Viel zu schnell ging ein ereignisreicher und nicht alltäglicher Schulvormittag seinem Ende entgegen, der mit einer Stunde in den eigenen Klassen begann und mit einer Riesensause aller Grundschüler ausklang.