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Buchstabenband Willkommensgrüße werden eingelagert

Die farbenprächtigen Willkommensgrüße am Havelufer gehen in die Winterpause.

Von Andrea Schröder 18.11.2015, 00:01

Havelberg l „Blaues Band – Brandenburg bis Havelberg – Buga 2015 Havelregion“ und „Blumenherz für Kinderfreundlichkeit“ stand in großen bunten Lettern bis zum Wochenende an den Zäunen der Gärten unterhalb der Weinbergstraße. Jetzt sind sie für den Winter eingelagert. Im nächsten Frühjahr sollen die Buchstaben dort für einen neuen Willkommensgruß genutzt werden.

Zum ersten Mal war ein Teil der großen Buchstaben zur Einweihung der Sandauer Brücke im Jahr 2009 zum Einsatz gekommen. Der Verein „Blaue Herzen für Kinderfreundlichkeit“ aus Havelberg hatte damals die Aktion ins Leben gerufen und mit verschiedenen Partnern dafür gesorgt, dass der Neubau in der Hansestadt gebührend geschmückt wurde. „Brücken verbinden Brandenburg bis Havelberg - BUGA 2015“ und „Blaue Herzen und Blaues Band für Kinderfreundlichkeit“ war an den Brückengeländern zu lesen. Die Berufsbildungsakademie Altmark hatte die Buchstaben angefertigt. Mädchen und Jungen aus den beiden Kindertagesstätten und dem Hort gestalteten sie bunt, erinnert Vereinssprecher Hans-Joachim Frey an die Aktion vor sechs Jahren.

Vor der Bundesgartenschau in diesem Jahr fielen ihm die Buchstaben wieder ein und es gab zunächst die Idee, sie für Spruchbänder als Willkommensgruß für die Buga-Besucher an der Sandauer Brücke zu nutzen. Diverse Genehmigungen waren bereits eingeholt und neue Buchstaben in einem Projekt des Jugendzentrums entstanden, aber irgendwie hakte das Vorhaben und kam nicht vorwärts.

Da stieß in einer kleinen Runde in der Gaststätte „Zur Domtreppe“ der Vorschlag von Wirtin Erika Herms auf Gefallen, die Buchstaben an den Zäunen der Gärten zwischen Dombrücke und Nußberg anzubringen. Alle Anwohner waren einverstanden. Schon am Wochenende darauf wurde im Juni zu einem Fest eingeladen, bei dem Kinder und Erwachsene die Buchstaben anbrachten und das Piratenfest mit dem Blaue-Herzen-Verein für viel Freude sorgte.

Am Sonnabend, bei unwirtlichem Herbstwetter, ließen sich keine Kinder zum Abbau überreden. Dabei hatte Erika Herms Kuchen und Kakao vorbereitet. Den ließen sich dann die Helfer um Achim Frey schmecken. Und es wurde darüber gesprochen, künftig in jedem Frühjahr Willkommenssprüche an die Zäune zu bringen und das mit einem „Domtreppenfest“ zu verbinden.

Beim Abbau dabei waren Sandra Klaus und Marie-Luise Leue, die im Rahmen ihres Praktikums zur Erzieher­ausbildung im Juze die Buchstaben mit den Kindern und Jugendlichen anfertigten. Sandra Klaus leitete das Projekt. Alle hatten viel Spaß dabei, das Holz zu lackieren und neu zu verzieren, etwa mit bunten Blumen. Für den Schriftzug Havelregion wurden Wasser, Blumenwiese und Himmel auf die Buchstaben gemalt. Die Flächen an den Gärten erwiesen sich als prima Platz für die farbenfrohen Willkommensgrüße. Vom Wasser aus waren sie ebenso gut zu sehen wie etwa vom neuen Slawendorfspielplatz und natürlich auf dem Spazierweg von der Domtreppe zum Nußberg.