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Bürgermeisterwahl Bernd Witt unterliegt der Herausforderin

Wahlkrimi bei der Stichwahl Verbandsgemeindebürgermeister Elbe-Havel-Land: Knapp setzt sich die Herausforderin Steffi Friedebold durch.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 06.11.2016, 19:41

Schönhausen/Schollene l  Mit 51,6 Prozent der Stimmen hat sich Steffi Friedebold knapp gegen Amtsinhaber Bernd Witt (48,4 Prozent) durchgesetzt. Er muss seinen Schreibtisch räumen, der Amtswechsel erfolgt zum 14. Januar.

Bis zur Meldung des 15. von 16 Wahllokalen zwischen Sandau und Fischbeck hatte Bernd Witt mit fast 56 Prozent knapp vorn gelegen. Doch mit der Meldung aus dem letzten Lokal – Schollene – änderte sich das Ergebnis schlagartig: Mit 1615 Stimmen übertrumpfte Steffi Friedebold den Amtsinhaber um 103 Stimmen! Sprachlos nahm Bernd Witt im Schönhauser Amt dieses Ergebnis entgegen, im Schollener Wahllokal öffnete Steffi Friedebold erleichtert und freudig überrascht eine Flasche Sekt. „Ich danke den Wählern, dass sie Mut zur Veränderung zeigen!“ sagte sie am Volksstimme-Telefon. Bernd Witt gratuliert ihr zu diesem Erfolg und „muss das Ergebnis erst einmal sacken lassen, „wer sich zur Wahl stellt, muss mit einer Niederlage rechnen. Schade“, sagt er enttäuscht. Er hatte in Schönhausen 84,7 Prozent der Stimmen, in Sandau 52,1 Prozent und Wust-Fischbeck 52,6 Prozent der Stimmen erhalten; Steffi Friedebold siegte in den anderen drei Gemeinden Schollene mit 90,5 Prozent, Klietz mit 72,8 Prozent und Kamern mit 64,5 Prozent.

Bei mageren 44 Prozent lag die Wahlbeteiligung.