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Eurocamp Junge Leute schließen Freundschaft

Das vierte Eurocamp der Partnerstädte in Havelberg war aus Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg.

Von Andrea Schröder 05.08.2016, 15:04

Havelberg l Nicht nur die jungen Leute aus Deutschland, England, Frankreich und Italien hatten Spaß am Eurocamp (wir berichteten), auch den Betreuern und Helfern, die zum Gelingen des zweiwöchigen Miteinanders beigetragen haben, hat es gefallen. Allen voran Evelin Bullwan, die die Hauptlast der Organisation getragen hat. Die Sachgebietsleiterin Allgemeine Verwaltung in der Stadtverwaltung hat schon Monate vor Beginn des Eurocamps mit den Vorbereitungen begonnen und ist nun froh, dass alles gut geklappt hat.

„Ich freue mich, dass die Angebote bei den jungen Leuten auf Interesse gestoßen sind und Freude bereitet haben“, sagt sie nach Abschluss des Eurocamps am Mittwoch im Gespräch mit der Volksstimme. Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert. Auch an der Hansestadt, was beim Besuch von Dom und Prignitz-Museum und bei der Stadtführung zum Ausdruck kam. „Die Betreuer haben eine super Arbeit geleistet und haben sich zusätzlich zum Programm noch viel einfallen lassen.“ Christian Maas und Steven Möbius begleiteten die Jugendlichen über den gesamten Zeitraum. „Sie haben es auch sehr gut verstanden, die Jugendlichen zu motivieren, wenn sie mal auf irgendwas keine Lust hatten.“ In den ersten Tagen hatte auch Gina Hartmann mit als Betreuerin zur Seite gestanden. Sie war im vorigen Jahr selbst Teilnehmerin, als das Eurocamp in Warwick stattgefunden hatte.

„Es war eine gute Truppe, in der jeder mit jedem gut klargekommen ist. Es sind viele Freundschaften entstanden, die hoffentlich lange halten“, schätzt Evelin Bullwan ein. Möglicherweise besuchen sie sich gegenseitig und leben den Gedanken der Städtepartnerschaft weiter.

Das ist das Ziel des Eurocamps, das sich der Viererbund Havelberg, Verden, Saumur und Warwick gesetzt hat. Mit dabei beim Eurocamp ist von Anfang an die italienische Stadt Formigine als Partnerstadt von Saumur. Dort wird voraussichtlich im nächsten Jahr das Eurocamp stattfinden.

Evelin Bullwan sagt allen ein großes Dankeschön, die zum Gelingen des Eurocamps beigetragen haben. Tourismus­chefin Marina Heinrich hat sich stark mit eingebracht. „Und auch Kollegen aus dem Rathaus haben mitgeholfen, wenn es zum Beispiel morgens darum ging, das Teewasser aufzusetzen oder die Brötchen zu holen. Auch am Mittwoch beim Aufräumen in der DRK-Baracke, wo die Eurocamper untergebracht waren, halfen sie wieder mit.“ Hinzu kamen Helfer unter anderem aus Vereinen und dem Stadtrat.

Für Christian Maas und ­Steven Möbius war das Eurocamp eine Abwechslung zu ihrer sonstigen Arbeit. Beide sind Kita-Erzieher in Havelberg und danken ihren Teams, dass sie ihnen die Teilnahme ermöglicht haben. Auch sie hatten viel Spaß mit den jungen Leuten. „Dieses Camp hat meine Erwartungen übertroffen“, sagt Christian Maas und lobt „die tolle Truppe. Wir haben viel erzählt über Landestypisches wie Essen, Trinken und Sichtweisen. Schön war auch, dass ich mein Englisch mal wieder auffrischen konnte“. Auch wenn er als Betreuer im Einsatz war, so hat auch er neue Freundschaften geschlossen. „In den sozialen Netzwerken werden wir sicher weiterhin im Kontakt bleiben.“

„Die Zeit hier war sehr schön und es hat viel Spaß gemacht“, sagt Steven Möbius. Er kennt die Arbeit mit jungen Leuten aus seiner Zeit als Betreuer im ELCH, doch war das Eurocamp wieder noch was anderes. Beide Betreuer loben die gute Organisation von Seiten der Stadt. Hat mal was ein bisschen gehakt, reichte ein Anruf und die Sache wurde geklärt. „Sollte es in fünf Jahren wieder ein Eurocamp in Havelberg geben, wäre ich gern wieder mit dabei“, meldet sich Steven Möbius schon mal an.