1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Malern, Kegeln, Schach spielen

Freiwilligentag Malern, Kegeln, Schach spielen

Als gelungene Premiere kann die erste Beteiligung Havelbergs am kreisweiten Freiwilligentag bezeichnet werden.

Von Wolfgang Masur 18.09.2016, 13:35

Havelberg l Im Haveldorf Kuhl­hausen hatten die Mitglieder der Feuerwehr, die das ganze Jahr über Freiwilligentag haben, schon am frühen Morgen damit begonnen, die Räumlichkeiten im Gerätehaus mit frischer Farbe zu versehen. Eckhard Lange, Thomas Wetter und Ronald Jager waren hier fleißig bei der Arbeit. „Die Räume haben 2013, als sie im Zuge des Hochwassers als Einsatzräume genutzt wurden, stark gelitten. Jetzt werden der Aufenthaltsraum und das Büro wieder hell und freundlich hergerichtet“, freut sich Wehrleiter Steffan Warnstedt. Er fuhr mit einem weiteren Kameraden zu einem kleinen Einsatz im Ort.

In Nitzow gibt es sehr viele Freiwillige, aber die, die sich zum Freiwilligentag für die Arbeit am Jugendklub gemeldet hatten, waren trotzdem leider nicht da. „Die Kinder und Jugendlichen, die heute helfen wollten, sind alle Mitglieder in der Kinder- und Jugendfeuerwehr Nitzow. Und da überschneiden sich leider die Veranstaltungen, denn die macht heute einen Ausflug mit Dampferfahrt und allem Drum und Dran. Das haben sie sich aber auch verdient und daher mache ich hier heute alleine etwas in den Grünanlagen“, so die Leiterin des Nitzower Jugendklubs Anke Pick.

Der SV 90 Havelberg hatte zum Tag der offenen Tür geladen. „Es ist ein ständiges Kommen und Gehen und wir sind sehr zufrieden mit dem Interesse der Leute. Heute waren auch schon drei Kinder einer Familie aus Afghanistan hier, die am Wettkegeln teilgenommen haben und Schokolade gewannen. Das Kegeln hat ihnen so gut gefallen, dass sie jetzt regelmäßig donnerstags zum Training kommen wollen“, freut sich Vereinsvorsitzende Sabine Pyritz. Trainingszeiten, Vereinsgeschichte und viele andere interessante Dinge waren gut sichtbar für die Besucher im Vereinsheim, der Kegelhalle in der Amtstorstraße, präsentiert. Auf den Kegelbahnen herrschte Hochbetrieb, denn es ging ja um die Wurst, und davon wurden einige gewonnen. Die Mitglieder der Sektion Kegeln unterstützten die Einsteiger oder die, die es einmal probieren wollten.

Im Nachbarraum, bei den Schachfreunden, konnte Sektionsleiter Steffen Heinze ebenfalls zahlreiche Interessenten begrüßen. Der Klietzer Schachhistoriker Thomas Arnold hatte ein Schachbrett von den Anfängen des Spiels mitgebracht. „Zwischen diesen beiden Schachbrettern, die ich hier aufgebaut habe, liegen 2000 Jahre. Damals hieß dieses Spiel Tschaturanga und wurde von vier Personen gespielt. Es war ein Würfelglücksspiel mit hohen Einsätzen. Die Figuren waren aus Zink und diese hier habe ich selbst gegossen“, so das Mitglied des Havelberger Vereins. Diese und andere historische Geschichten zum heutigen Intelligenzspiel erzählte er gerne den Besuchern.