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Seniorenbetreuung Wohnpark feiert silbernes Jubiläum

Seit 42 Jahren werden in Schollene Senioren in einem Heim gepflegt, seit 25 Jahren unter Obhut der MK-Kliniken.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 17.05.2017, 16:44

Schollene l Sonnenschein, Blumen, Bilder, musikalische Grüße, Dank und Anerkennung – so vielfältig waren die Geschenke, die die Leitung des Schollener Seniorenwohnparks beim Jubiläumsfest am Mittwoch entgegen nahm. An der Spitze steht seit 1998 Marika Jaworsky, zuverlässige Partnerin ist Pflegedienstleiterin Uta Paproth. Den Dank, den sie von den vielen Gästen hörten, gaben sie weiter an die Mitarbeiter – angefangen bei den Pflegekräften bis hin zu den Servicemitarbeitern und den Küchenfeen.

Zu denen, die im Festzelt Grüße an die Anwesenden richteten, gehörten der Geschäftsführer Jan-Hendrik Wilke und der Vorstandsvorsitzende Markus Speckenbach vom Haupthaus in Hamburg, wo sich der Sitz des Unternehmens mit rund 60 Wohnparks in ganz Deutschland befindet. Sogar via Bildschirm kamen Grüße aus Hamburg. Dafür versammelten sich alle Gäste im Speiseraum. Hier gab es dann auch das Essen mit vielen Köstlichkeiten, die das Küchenteam seit morgens um 6 Uhr zubereitet hatte.

Vor 265 Jahren war in Schollene das Schloss gebaut worden, „das ,alte Mädchen‘ ist in die Jahre gekommen“, begann Marika Jaworsky ihren Rückblick. Ab 1975 wurden alte Menschen in den ehrwürdigen Mauern des Schlosses gepflegt. Es gab Mehrbettzimmer und das Pflegepersonal arbeitete unter sehr erschwerten Bedingungen. Als die Nachfrage nach Feierabend- und Pflegeplätzen stieg, entschloss sich der damalige Rat des Kreises Havelberg, das Schloss mit einem Bettenhaus zu verbinden.

Das Haus, in dem sich der Seniorenwohnpark heute befindet, wurde gebaut und 1978 bezogen. 83 Bewohner fanden eine Unterkunft in dem Komplex. Nach der Wende musste eine Lösung her, das Heim entsprach längst nicht mehr den Anforderungen. Die damalige Gemeindeverwaltung entschloss sich, die Verwaltung des Heimes abzugeben.

Seit dem 1. April 1992 gehört die Pflegeeinrichtung den MK-Kliniken unter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Marseille an. Die Bewohner konnten nach zehnmonatiger Bauzeit eine moderne, behindertengerechte Pflegeeinrichtung beziehen.

44 Plätze gibt es, sie sind immer belegt. Die Bewohner schätzen die familiäre Atmos- phäre, die schöne Einrichtung und die Nähe zur Natur. Nur selten müssen sich die Bewohner an neue Gesichter gewöhnen. Über 25 Jahre dabei sind Pflegeassistentin Martina Asse, Wohnbereichsleiterin Sybille Brandt, Gas­tronomieleiterin Silvia Engel, Pflegedienstleiterin Uta Paproth, Pflegefachkraft Simone Ruschka und die Verwaltungsangestellte Margret Wischer, die schon 36 Jahre im Dienste der Senioren steht.

Küchenleiterin Silvia Engel ist mit 37 Jahren Dienstälteste. Und auch der Rest des Team ist schon lange dabei, „das ist ein Verdienst des Leitungsteams, das mit Herzblut bei der Sache ist und die Mitarbeiter immer wieder gut motiviert und ein angenehmes Arbeitsklima schafft“, würdigte die Geschäftsleitung mit Blick auf Marika Jaworsky und Uta Paproth.

Musikalische Grüße überbrachten die Kindergartenkinder, die oft zu Gast bei den Senioren sind – genau wie Karl-Heinz Gorges und Doreen Bäther. Ihnen zuzuhören, ist eine Freude, auch am Tag des Jubiläums.

Grußworte sprach auch Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold, die die Einbindung des Seniorenwohnparkes in das Gemeindeleben würdigte. Dabei erinnerte sie an das Bemühen um den Erhalt der Schule oder der Geldautomaten im Ort. Wenn das auch keinen Erfolg brachte, so sind Alt und Jung bei diesen Aktionen enger zusammengerückt. Auch für den Weihnachtsmarkt ist die Einrichtung alljährlich Gastgeber.

Marika Jaworsky dankte allen Wegbegleitern, u. a. der Feuerwehr, den Ärzten, den Dienstleistern, der Gemeinde und der Verbandsgemeinde.

Nachmittags wurde die Geburtstagstorte angeschnitten und eine Ausstellung der Volkshochschulmaler eröffnet, dazu demnächst mehr.