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Sportabzeichen 30 Leute ringen um beste Ergebnisse

30 Kinder und Erwachsene traten am Sonnabend in Hohengöhren an, um das Sportabzeichen zu erringen.

Von Andrea Schröder 25.06.2017, 18:20

Hohengöhren l Beim Kugelstoßen, Schleuderball, Weitsprung, 100-Meter- und 3000-Meter-Lauf, Radfahr-Sprint über 200 Meter und Walken über 7,5 Kilometer haben am Sonnabend um die 30 Sportfreunde in Hohengöhren um die höchste Punktzahl für das Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes gekämpft. Der SV Hohengöhren hatte dazu eingeladen und etliche Kinder und Erwachsene kamen am Vormittag auf den Sportplatz, wo sie von Detlev Voigt begrüßt wurden. In den Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination muss jeweils eine Disziplin erfüllt werden, um am Ende das Deutsche Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze zu erhalten.

Nannette Kurze und Elke Hoffmann notierten die Daten der Teilnehmer auf den vom Sportbund vorgegebenen Listen. Dort wurden dann die Ergebnisse eingetragen. Als Erstes stand der Vergleich im Kugelstoßen an, bei dem sowohl Frauen als auch Männer versuchten, die größte Weite zu erzielen. Dann absolvierten die Kinder den Schlagballweitwurf und andere Erwachsene den Schleuderballwurf.

Einer, der von Anfang an dabei ist, wenn in Hohengöhren das Sportabzeichen abgelegt wird, ist Gerd Müller. Und er ist auch der Einzige, der über die Jahre stets das Sportabzeichen in Gold erringen konnte, erzählt er. Ausprobiert hat er sich dabei in verschiedenen Disziplinen. Ob 3000-Meter-Lauf, Walken, Schwimmen oder Radfahren – er erreichte immer die erforderliche Punktzahl für Gold. Ebenfalls schon etliche Jahre dabei, ist Heidi Edon. Die 76-Jährige war am Sonnabend die älteste Teilnehmerin. Oft hat sie Silber erkämpft, in jüngster Zeit dann Bronze. Dabeisein ist vor allem ihr Ansporn, schließlich hat sie eine sportliche Familie. „Ich mache so, wie ich es kann und bin auch ansonsten viel aktiv, zum Beispiel fahre ich jeden Tag Rad.“

Auch von außerhalb waren Starter dabei, etwa aus Klietz oder gar aus Berlin. ­Christian Runge und Lars Matthews waren durch Anne Hoffmann auf das Ringen ums Sportabzeichen aufmerksam geworden. Sie hatten schon länger überlegt, mal wieder auszuprobieren, was sie heute noch können. Früher waren die beiden, die ursprünglich aus Tangermünde kommen, in der Leichtathletik aktiv.

Bis Mitte August bietet Detlev Voigt in der Woche Nachzüglern an, die geforderten Disziplinen fürs Sportabzeichen zu absolvieren. Dann schickt er alle Unterlagen zum Kreissportbund, wo die Auswertung erfolgt. Nach dem Sport saßen alle Teilnehmer am Sonnabend noch gemütlich zusammen und stärkten sich mit Bratwurst vom Grill.