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Jugendklub Ein neues Gesicht im Klötzer Corner

Birgit Timme ist seit Kurzem die neue Mitarbeiterin im Klötzer Jugendklub Corner. Sie unterstützt Leiterin Thora Popowsky stundenweise.

Von Tobias Roitsch 25.02.2016, 20:00

Klötze l Ein neues Gesicht ist im Klötzer Jugendklub Corner anzutreffen: Birgit Timme, die als Gemeindepädagogin im evangelischen Landjugendzentrum (elz) in Kusey arbeitet, hilft seit Kurzem im Corner aus. Etwa zehn Stunden pro Woche unterstützt sie damit Thora Popowsky, die den Klub seit Jahresbeginn leitet. Zuvor war Popowsky kommissarische Leiterin der Einrichtung, nachdem ihr Vorgänger, Thomas Pohl, Anfang September des vergangenen Jahres seinen Abschied genommen hatte. So lange ist nun auch schon die Stelle des zweiten Mitarbeiters im Corner unbesetzt.

„Meine Arbeit hier soll auch eine Entlastung sein“, sagt Birgit Timme über ihre neue Aufgabe. Auf diese Weise könne Thora Popowsky den Berg von Überstunden abtragen, die sich seit September angesammelt haben. Deshalb wird es wohl die Ausnahme sein, dass beide Mitarbeiterinnen gleichzeitig vor Ort sind.

Diese Ausnahmen bringen dann Vorteile. „Zu zweit sind einfach mehr Aktivitäten möglich. Jetzt können wir mal mit zwei Bussen losfahren“, nennt Birgit Timme ein Beispiel. Geplant sei etwa schon eine Fahrt zur Eisdisko. „Außerdem kann ich eigene Ideen einbringen“, sagt die Gemeindepädagogin weiter. Ausgetauscht habe man sich schon. So könnte sich Birgit Timme vorstellen, Nachmittage für Pfadfinder zu gestalten. Im Kuseyer elz betreut sie bereits Pfadfinder. „Einmal im Monat könnten wir hier im Corner schnitzen oder Knoten üben“, nennt Timme Beispiele dafür, was sie gern anbieten möchte. „Die Kinder wären bestimmt nicht abgeneigt“, gibt Thora Popowsky eine Einschätzung über die zu erwartende Resonanz der jungen Corner-Besucher ab.

Nach gut vier Wochen kennt Birgit Timme die Stammkundschaft des Jugendklubs mittlerweile. Ab und zu begegnen ihr aber doch noch neue Gesichter, wie sie sagt. Mit den Kindern und Jugendlichen spielt sie Karten oder Darts, gemeinsam wird erzählt und auch Abendbrot gemacht. „Gemeinsames Saubermachen oder Abwaschen gehören ebenfalls dazu“, so Timme. Das Eis sei gebrochen. Eine Umstellung war die Arbeit im Corner im Vergleich zu ihrer Tätigkeit im elz, das übrigens ihre Hauptarbeitsstelle bleibt, für die Gemeindepädagogin aber schon, wie sie sagt. „Das hier ist ein offener Klub. Die Kinder und Jugendlichen kommen und gehen, wenn sie es möchten.“ Im elz hingegen bietet sie feste Termine an, für die häufig eine Anmeldung nötig ist. Ihr erstes Fazit fällt positiv aus: „Es macht mir Spaß.“

Solange, bis die zweite Stelle im Corner voll besetzt werden kann – es handelt sich um eine 75-Prozent-Stelle, die Birgit Timme derzeit zu 25 Prozent ausfüllt – will die Gemeindepädagogin aushelfen. Trotz Unterstützung ändern sich die Öffnungszeiten des Klubs: Geöffnet ist jetzt immer von Dienstag bis Sonnabend. Montags bleiben die Türen vorerst geschlossen. In den Ferien soll an sechs Tagen in der Woche geöffnet sein.