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Blumenstrauß Die guten Seelen der Blutspende

Waltraud Gutt und Christel Herforth helfen bei der Blutspende. Die Beetzendorferinnen erhalten als Dank den Volksstimme-Blumenstrauß.

Von Walter Mogk 08.04.2017, 03:00

Beetzendorf l Sie sind die guten Seelen der Blutspende in der Region Beetzendorf: Ohne den ehrenamtlichen Einsatz der beiden Beetzendorferinnen Waltraud Gutt und Christel Herforth wären die regelmäßigen Termine, zu denen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) freiwillige Spender nach Apenburg, Beetzendorf, Jübar und Rohrberg einlädt, kaum möglich. Denn die Frauen kümmern sich um das ganze Drumherum, besonders die Verpflegung der Spender. Die ist besonders wichtig, denn nach der Entnahme des Blutes ist der Körper geschwächt. Zur Stärkung stehen deshalb regelmäßig ein Imbiss und Getränke bereit, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.

Zwei Stunden bevor der erste Spender kommt, sind Waltraud Gutt und Christel Herforth schon vor Ort. Sie bereiten in der Küche das Büfett vor. Alles, was dafür benötigt wird, bringen sie vom DRK in Klötze mit. Zu tun gibt es genug. Kaffee muss gekocht, Saft bereitgestellt und Brötchen geschmiert werde. Dazu bereiten die beiden Damen, die inzwischen ein eingespieltes Team sind, Obstplatten und andere Köstlichkeiten vor. „Wenn die ersten Leute da sind, muss alles fertig sein“, berichtet Waltraud Gutt.

Auch während der Blutspendezeit, die meist einen Zeitraum von drei Stunden vom späten Nachmittag bis zum Abend umfasst, kommen die Beetzendorferinnen nicht zur Ruhe. Immer wieder muss das Büfett kontrolliert und aufgefüllt werden. Und wenn der Termin beendet ist, geht es ans Aufräumen.

Waltraud Gutt ist als Blutspende-Helferin schon ein „alter Hase“. Die 77-Jährige ist seit fast 20 Jahren mit von der Partie. „Ich habe früher beim Deutschen Roten Kreuz in Klötze gearbeitet und mich danach ehrenamtlich weiter engagiert. Das macht mir Spaß und man hat eine Aufgabe“, erzählt die Beetzendorferin.

Mit Christel Herforth bildet Gutt seit knapp sechs Jahren ein Gespann. Nicht bei jedem Blutspendetermin in der Region, aber bei den meisten. „Sie hat mich gefragt, ob ich nicht mitmachen will. Ich bin erst aushilfsweise eingestiegen und dann geblieben“, schmunzelt die 76-Jährige, die ebenfalls mit Feuereifer bei der Sache ist und ebenso wie ihre langjährige Freundin mit ihrem freundlichen Wesen die Blutspende-Besucher beeindruckt. „Die beiden sind die guten Geister, die immer ein Lächeln und ein herzliches Wort parat haben. Und ihre Arbeit machen sie tipptopp. Dafür muss man auch mal Dankeschön sagen“, meinte die Jübarerin Heidi Bollmann, die die Damen für den Blumenstrauß des Monats April vorgeschlagen hat.

Die Beetzendorferinnen sehen ihr nicht ganz selbstverständliches Engagement für andere übrigens ganz entspannt. „Wir machen das gern. Man kommt unter Leute und wir halten uns mit dieser Arbeit jung“, erklärt Christel Herforth, ehe sie sich wieder dem Brötchenschmieren widmet.