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Offenes Politforum Kandidaten Auge in Auge mit Bürgern

Die Volksstimme lädt am heutigen Montag, eine Woche vor der Bürgermeisterwahl, zu einem Politforum in die Nicolaikirche Oebisfelde ein.

Von Harald Schulz 17.10.2016, 03:00

Oebisfelde-Weferlingen l Jeder Gang zur Wahlurne ist wichtig. Dieser Weg ins jeweilige Wahllokal in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen am Sonntag, 23. Oktober, ist sicherlich einer der wichtigsten, weil das Ergebnis unmittelbare Auswirkungen auf die Zukunft der Kommune haben wird. Diese Bürgermeisterwahl trifft die Einheitsgemeinde zu einer Zeit hoher finanzieller Belastungen, sozialer Brennpunkte in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, für Gewerbe und Vereine, damit den Bürger direkt. Aber es könnten sich durchaus auch Chancen für vielversprechende Vorhaben öffnen.

Eine Herkulesaufgabe, von denen vier Kandidaten überzeugt sind, dass sie diese Herausforderung für die kommenden Jahre in der Doppelfunktion als Bürgermeister oder Bürgermeisterin und in der Personalunion mit dem Chefsessel im Rathaus der Stadt Oebisfelde-Weferlingen als Hauptverwaltungsbeamter oder -beamtin bewältigen können. „Mit dem Politforum soll den Bürgern der Einheitsgemeinde die Möglichkeit im direkten Gespräch gegeben werden, die Persönlichkeit und die Ziele der Kandidaten kennenzulernen“, lädt der Moderator des Politforums, Marc Rath, heute Abend um 19.30 Uhr in die Oebisfelder Nicolaikirche ein. Rath ist Geschäftsführer und Verantwortlicher Regionalredakteur der Volksstimme Altmark Ost in Stendal. Der Anreiz für seine Bereitschaft dieses Podium für die Menschen in der Einheitsgemeinde zu moderieren, ist die Möglichkeit, den Bürgern diese sicherlich nur selten gegebene Chance auf direkte Information vor einer wegweisenden Wahl zu bieten. Die Bürger und Wähler können sich so Auge in Auge bei den Kandidaten informieren, Antworten auf Fragen geben.

Rückblick: Um das Bürgermeisteramt hatten sich im Dezember 2009 gleich neun Kandidaten beworben. Die Konstellation zur Führung der damals noch bestehenden Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde war im Rathaus die Aufteilung zwischen Verwaltungsamtsleiterin Gudrun Mitschke und ehrenamtlicher Bürgermeisterin Silke Wolf. Es folgte dann im Jahre 2009 die auf leichtem Druck des Landes gebildete Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen und damit die Neuwahl für das Bürgermeisteramt. Gudrun Mitschke stellte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wahl für dieses Amt.

Unter den Wahlbewerbern waren, bis auf die jetzt von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) Oebisfelde nominierte Bogumila Jacksch, auch alle drei aktuellen Anwärter. Aus der nach dem ersten Wahlgang erforderlichen Stichwahl ging die derzeit amtierende Bürgermeisterin Silke Wolf gegen Hans-Werner Kraul als Wahlsiegerin mit 2400 zu 1712 Stimmen hervor. Zur Stichwahl am 20. Dezember waren 12 081 wahlberechtigte Bürger aufgerufen. Allerdings folgten lediglich 4150 diesem Aufruf, letztendlich verblieben 4112 gültige Stimmzettel.

Die große Unbekannte bei der damaligen Wahl um das höchste Repräsentantenamt in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen – wie nun auch am kommenden Sonntag – ist nach Einschätzung von Wahlleiter Detlef Meyer von der Stadtverwaltung die Wahlbeteiligung. Während wieder von einem relativ hohen Stimmabgabeanteil der Wahlberechtigten für den südlichen Bereich, also die Region Weferlingen, ausgegangen werden kann, so könnten auch diesmal erneut die Stimmen aus dem Stadtbereich Oebisfelde zum Zünglein an der Waagschale für den Wahlausgang werden, schätzen auch die vier Bewerber um das Bürgermeisteramt selbst ein.